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1. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 63

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
63 nach Norden und durchfließt sodann die Oberrheinische Tiefebene. Diese ist in: Osten vom Schwarzwalde und Odenwalde, im Westen vom Wasgau eingeschlossen. 3. Der Schwarzwald steigt als eine mächtige Gebirgswand steil aus der Rheinebene empor, senkt sich aber im Osten allmählich zur Rauhen Alb hinab. Die Bergabhänge tragen herrliche Eichen- und Buchenwaldungen. Weiter oben beginnen die finsteren Tannenwälder, die dem Gebirge den Namen gegeben haben. Hier wollen kaum noch Hafer und Kartoffeln gedeihen. Höher hinauf hört aller Ackerbau auf, und die Nadelhölzer schrumpfen bald zu niederen: Krummholz zusammen. (Warum? S. 53.) Im Gebirge gibt es keine zusammenhängenden Dörfer, sondern nur vereinzelt liegende Häuser. Die Bewohner sind ein fleißiges und genügsames Volk; ihr Reichtum ist der Wald. Die mächtigen „Holländertannen" werden den Rhein hinab geflößt nach Holland, um später als Mastbäume das Weltmeer zu durchkreuzen. Aber auch Holzwaren aller Art werden im Schwarzwalde angefertigt, und die Schwarzwälder Kuckucks-Uhren sind nicht nur in ganz Deutschland, sondern selbst in Amerika und Indien sehr beliebt. — In einem Tale des Schwarzwaldes liegt der weltberühmte Badeort Baden-Baden. 4. Städte. Die Hauptstadt Badens ist Karlsruhe (100); am Neckar liegen Heidelberg (40) und Mannheim (140); am Bodensee Konstanz (Hus 1415). ä. Das Großherzogtum Hessen. (Vs von Brandenburg — 1,1 M. E. — fis kath.) Hessen besteht aus 2 Teilen. Der eine liegt nördlich vom Main und bildet die Provinz Oberhessen. Zu ihm gehören die unergiebigen Höhen des Bogels- gebirges. Der andere liegt südlich vom Main und wird durch den Rhein in 2 Teile geschieden, links vom Rhein die Provinz Nheinhesscn, rechts von: Rhein die Provinz Starkenburg. Der südliche Teil umfaßt das nördliche, sehr fruchtbare Stück der Oberrheinischen Tiefebene und fast den ganzen Odenwald. Am Rhein selbst liegen die Städte Worms (Reichstag 1521) und Mainz (Gutenberg), weiter rechts davon Darmstadt, die Hauptstadt des Landes. 7. Das Neichsland Elsaß-Lothringen. v. Brandend.—1,7m.e.—^ kath.) Elsaß-Lothringen war etwa 200 Jahre lang in den Händen der Franzosen. (Straßburg seit 1681.) Erst 1871 ist es wieder mit Deutschland vereinigt worden. Das Elsaß ist ein fruchtbarer Landstrich, der sich zwischen dem Rhein und dem Wasgau hinzieht. Es umfaßt ein Stück der Oberrheinischen Tief- ebene mit dem Ostabhange des Wasgaus. Die Hauptstadt des Elsaß ist die Festung Straßburg an der Jll (150), mit einem Denkmale Gutenbergs und dem berühmten Münster. Straßburg ist der Sitz des Kaiserlichen Statthalters. An der Jll liegt auch das gewerbreiche Mülhausen mit vielen Baumwollen- und Seidenfabriken. (Schlachtörter im Elsaß sind Weißenburg und Wörth.) — Nach der Mosel zu breitet sich Deutsch-Lothringen aus. Die Hauptstadt ist Metz. Sie war ehemals eine freie Reichsstadt. Durch die Franzosen ist sie zu einer gewaltigen Festung gemacht, die 1870 hart belagert und dann erobert wurde. (In der Nähe die Schlachtfelder von St. Privat und Gravelotte.) Außerdeutsche Länder. 8. Die Skandinavische Halbinsel, (i1/^ mal so groß wie Deutschland — aber nur 7 M. E.) 1. Den Norden und Westen der Halbinsel füllen die Skandinavischen Alpen. Sie steigen an der Westküste oft bis zu 700 m hohen Felswänden steil aus dem Meere empor, fallen aber im Osten allmählich zum Flachlande ab. Die meisten Flüsse schlagen daher die Richtung nach Osten hin ein.
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