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1. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 81

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 81 — 34. Das Lapland. 1. Die Südspitze Afrikas bis zum Oranjefluß hin führt den Namen Kaplaud. Die Hauptprodukte sind Schafwolle, Straußenfedern (Strauße werden hier gezüchtet), Wein (Kapwein) und Weizen. In den Wildnissen weiden Büffel, Antilopen, Zebras, Quaggas und Giraffen, und im Gebüsch lauern Löwen, Hyänen und Schlangen auf Beute. Am Oranjefluß sind in jüngster Zeit auch viele Diamanten aufgefunden worden. Staaten: a. Die britische Kapkolonie. Haupt- stadt ist Kapstadt (50 T.), am Fuße des steilen Tafelberges, b. Transvaal und die Oranjekolonie, zwei frühere Burenfreistaaten, 1902 von den Engländern nach fast dreijährigem, hartnäckigem Widerstande unterworfen. Sie liegen nördlich vom Oranjefluß und find von holländischen Bauern, die durch Engländer aus Natal vertrieben wurden, gegründet worden, c. Natal, eine englische Besitzung an der Ostküfte, wird hauptsächlich von Znlukaffern bewohnt. 2. Die Kasfern bewohnen den Südosten Afrikas und bilden viele Stämme, von denen die Znlukaffern die wildesten sind. Sie haben dunkelbraune Haut, die sie mit Tierfett beschmieren und mit roter Erde bemalen. Ihre Hütten haben wie die der Hottentotten die Form eines Bienenkorbes. 10—20 bilden einen „Kraal". In der Mitte des Kraals liegt der gemeinsame Viehhof. Der ganze Reichtum des Kaffern besteht in Rindern. 35. Deutsche Kolonien. (Insgesamt über 4 mal so groß als Deutschland — 12 M. E.) Deutschland besitzt in Afrika folgende 4 Kolonien: 1. Togoland. Es ist etwa so groß wie das Königreich Württemberg. Das Klima ist sehr heiß. In den großen Wäldern gibt es Elefanten, Riesenschlangen, Ölpalmen und Gummibäume. 2. Kamerun, zur Seite des Kamerunflusses gelegen, hat etwa die Größe des Königreichs Preußen. Die Bewohner heißen Dualla. Sie sehen schwarzbraun aus, wohnen in Hütten aus Rohr und treiben Handel mit Elfenbein und Palmöl. Die Feldarbeiten lassen sie von Sklaven verrichten. In Kamerun gibt es ein Missionshaus und zwei Schulhäuser. In den Schulen werden die schwarzen Knaben und Mädchen von deutschen Lehrern unterrichtet. 3. Deutsch-Süd-Westafrika ist fast doppelt so groß wie Deutschland. Das Küsten- land erhält nur wenig Regen und ist daher dürr und sandig. Im Innern gibt es große Grasflächen. Hier weiden die fchwarzbraunen Bewohner ihre Kühe, Schafe und Ziegen. 4. Deutsch-Ostafrika ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland. Im Innern findet man große Wälder, Grassteppen und Ackerfelder. An der Nord- grenze des Landes liegt der Kilima-Ndjaro, der höchste Berg Afrikas. In den dichten Urwäldern gibt es Elefanten und Bären, auf den Grassteppen weiden Anttlopen, Zebras, Giraffen, und in den Sümpfen hausen Nashörner und Nilpferde. Die dunkelbraunen Bewohner besitzen große Rinderherden. Ehe das Land deutsche Kolonie war, betrieb man hier den schändlichsten Sklavenhandel. Die Dörfer wurden oft von den Arabern überfallen und die Einwohner nach Sansibar auf den Markt gebracht. — Jetzt arbeiten dort mehrere Missionare, auch sind schon einige Schulen errichtet. Hauptorte sind Dar-es-Salam, Bagamojo, Tanga u. a. 36. Inseln um Afrika. Zu Afrika gehören die Inseln Madeira smaderaj, die Kanarischen Inseln (Heimat der Kanarienvögel), die Inseln des Grünen Vorgebirges, St. Helena (Napoleon) und Madagaskar. Kahnmeher u. Schulze, Realienbuch 6. 6
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