1905 -
Hof a.S.
: Kleemeier
- Autor: Schramm, Friedrich, Heischmann, Otto, Meister, Thomas
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
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Wasser wird er so hart wie Stein, iveshalb inan ihn besonders
bei Wasserbauten benutzt.
13. Der Schiefer.
a) Wie das Schiefergestein entstanden ist. (Lese-
buch Nr. 155, Absatz 1—4).
b) Wie die Schiefertafeln verfertigt werden.
(Abs. 5).
L) Voll beu Schieferstiften (Abs. 6).
d) Welche Arten von Schiefersteinen v o r k o m m en.
1. Zum Decken der Dächer und zur Bekleidung der Wände be-
nützen wir den Dachschiefer, nne wir ihn besonders bei
Ludwigsstadt fiilden. Sehr dicke und harte Platten dienen zum
Belegen der Fußböden. 2. Das größte Berglverk Deutschlands
für Tafelschiefer ist Lehesten am Thüringer Wold. Von hier
aus befördert man ihn nach Soilneberg, das fast ganz Deutsch-
land mit Schiefertafeln versorgt. 3. Der lveiche Griffel-
schiefer bient dem Kinde zum Schreiben. (Lehesten). 4. Der
graugelbe, harte Wetz schiefer ivird 31t Wetz- und Schleifsteinen
benutzt.
14. Der Garten.
a) Wonlit die Gärten umgeben sind. 1. Sie ftnb
umzäunt, damit Tiere und Diebe llicht leicht Schaderl anrichten
können. Beim Obstgarteil sehen wir als Einfriedigung gewöhnlich
eine Hecke. (Lebeildiger Zauil). In ihr nisterl viele Sing-
vögel. Auch gewährt sie zarten Pflanzen (Veilcherl usiv.) guten
Schutz. Es ist deshalb sehr zu bedauern, daß die Hecken in
nerlerer Zeit inlmer rnehr verschrviildeil. 2. Künstliche Zäune
sind: der Latterl- oder Staketzauil, Bretterrvärlde nnb Mauern.
Bretterrvände und Mauern sind zunl Airbringerl voil Spalierobst
gut geeignet. Sie hemmen aber bei kleiueil Gärteil den Luftzug.
Mall sollte desivegen mir die Nord- und Ostseite mit Mauern
umgeben. Für die Süd- rmd Westseite eirrpfiehlt sich eine anbere
Umzäunung.
b) Der Blumengarten. Kleine Bluiileugärten treffen
wir bei vielen Wohnhäuserrl. Da sie zur Zierde bienen, so
nennen wir sie auch Lust- oder Ziergärten. Sie müssen frucht-
bare Erde enthalten, gegen kalte Winde geschützt sein, aber auch
geilügend Licht habeil. Wenn die Soilue im Frühling ihre warmen
Strahlen herniedersendet, dann wacht auch die Blunleilivelt von
ihrem Winterschlafe aus. Der erste Frühlingsbote, das Schuee-
glöckchen, sproßt hervor, dessen unterirdischer Teil, die Zlviebel,
auch während der kalteil Jahreszeit in der Erde bleibt. Jhiil
folgen Krokus, Tulpen, Narzissen, Hyazinthen, Kaiserkroileil, Au-