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1. Naturgeschichte, Erdkunde und Geschichte - S. 19

1905 - Hof a.S. : Kleemeier
19 rifein, Lilien, Nelken, Rosen usw. Weiln die Hitze des Sommers vorüber ist, erblicken mir auf den wohlgepflegten Blumenbeeten Levkoien, Georginen und verschiedenfarbige Astern. — Die Blumen dürfen nicht massenhaft beisammen stehen. Auch müssen sie schön geordnet sein, wenn ihre Pracht ¡jur Geltung kommen soll. In Blumengärten hat man deshalb auch kleine Rasen- plätze angelegt, auf denen einfache Blattpflanzen, Blütensträucher (Rosen) imb Bäume wachsen. In: kühlsten Teil des Gartens erblicken mir eine Laube, die durch wilden Wein oder Geißblatt Schatten erhält. e) Derge m ü se g a r t e n. Ein solcher erfordert viel Mühe und Arbeit. Die Beete müssen fleißig aufgelockert lind gut ge- düngt werden. Der Sauce darf nicht zu dicht gesät werden. Auch soll er nicht gu sehr mit Erde bedeckt sein. Geht er gu dicht auf, so muß man verschiedene Pflänzchen herausziehen. Je größer die Pflanzen sind, desto iveiter müssen sie voneinander entfernt sein, da es ihnen sollst an der notwendigen Nahrung fehlt. Wenn Salat, Kohl und zuweilen auch der Spillat (Blattgemüse) iilehrere Blätter getrieben haben, so luerben sie verpflanzt. Dabei mllß man die Erde fest aildrückeil. Bei heißem Sonnen- schein bedeckt man die jlnlgeil Pflänzchen mit Blumentöpfen usw. Das Gießeil im Gemüsegarten hat stets mit abgestaildeilem Wasser gu geschehen. Der Blumenkohl ist der Blüteilstand einer Kohl- art. Vo>ll Kohlrabi ivird der verdickte Stalnlll gegessen. — Erbseil, Bohnen, Gurken und Kürbisse (Fr u ch t ge m ü s e) be- häufeln wir, barnit der Stellgel mehr Wurzel treiben sann. Lange Rüben, Rettiche, Spargel, Sellerie, Schlvarzwurzel und Meerrettiche oder Kreli (Wurzelgemüse) erforbern einen tief bearbeiteten Bodeil. Voil der Petersilie und vom Lauch benützen lvir fast die gange Pflanze, vom Schnittlauch die oberirdischeil Teile, voil der Küchenzwiebel den unterirdischen Stamm. d) Der Obstgarten. Hochstämmige Obstbällme müssen in befonbeven Gärteil angepflanzt werden, da sie denl Erdboden Sonile ulld Luft eiltziehen. Genlüse würde unter ihneil nicht gut gedeiheil. Zwergobstbäume und Beerensträucher finden wir dagegen aucf) in Gemüsegärten angepflanzt. Die Obstbäume merben ill Baumschulen aus Obstkernen gezogeil. Die Wildliilge, die daraus entstehen, müssen erst veredelt merben. Das Berpflallzeil in die Objtgärteil geschieht anl besten im Spätherbst. Jnl lehnligell Salldboden gedeiht besollders der Apfelbaum gilt. Biricell und Walnüsse verlangen tiefgründigen, nicht nasseil Salld. Kirscheil gedeiheil am betten auf Kalk. Die Pflaumenbäume habe>l feine tiefgehenden Wurzeln und komnlen anl besteil auf felichteill Bodell fort. — Jjt die Kroiie der Bäume gu dicht, so sind einige Äste zu entfernen. Flechteil und Moose, die sich an alten Bäumeil au* fiebetn, müssen abgekratzt werden. Rallpeilllester muß mail ab-
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