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1905 -
Hof a.S.
: Kleemeier
- Autor: Schramm, Friedrich, Heischmann, Otto, Meister, Thomas
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
L3
Schneeglöckchen besitzen sie auch einen glockigen Kelch, der die
Blüte umschließt und braun gefärbt ist. Eine helleuchtende Farbe
hat die Stachelbeerblüte nicht nötig; sie lockt die Insekten vielmehr
durch ihren Duft au. Wollen die Gäste zu dem süßen Saft im Grunde
des Kelches gelangen, so müssen sie die Narbe oder die Staub-
gefäße streifen. Fruchtknoten und Kelch sind mit klebrigen Drüsen-
haaren besetzt, wie wir solche auch au den Stachelbeeren sehen
können. Sie haben besonders die Ameisen abzuhalten, die den
Honig rauben würden ohne die Bestäubung zu besorgen.
d) Verwandte: Häufig wird im Garteu noch die
Johannisbeere angebaut. Der Name rührt davon her, daß
die Beeren um Johanni (24. Juni) reifen. Den Stachelbeer-
und Johannisbeerstrauch rechnen wir zu den Sträuchern. Ihre
Wurzeln treiben mehrere holzige Stämme. Manche
lassen sich aber auch zu Bäumchen ziehen.
17. Der Apfelbaum.
3) Wie der Apfelbaum entsteht. (Lesebuch Nr. V2).
d) „Warum es ohne Insekten wenig oder gar
keine Apfel gäbe. Da die Narben der Apfelblüte früher
reifen als der Blütenstaub derselben Blüte, so kann hier keine
Selbstbestäubung vor sich gehen. Die Insekten, besonders die
Bienen, sind es nun, die beim Einsammeln von Blüteustaub und
Honig die Bestäubung vornehmen. Wie notwendig dies ist, be-
weist folgende Tatsache: Lange Zeit wollten in Australien die
angepflanzten Obstbäume keine Früchte tragen. Da führte ein
deutscher Jucker Bienen ein und in diesem Jahre erzielte man
eine reiche Obsternte. Angelockt werden die Insekten durch die
auffallend gefärbte Blüte; sie ist innen weiß und außen rötlich.
c) Wie sich der Apfel bildet. Der Fruchtknoten der
Blüte besteht aus fünf Fächern; aus ihin eickwickelt sich das
Kernhaus (Griebs) des Apfels. Der Blüteuboden dagegen wird
allmählich zum saftigen Fruchtfleisch. Am Apfel erblickt man
nocf) die 5 vertrockneten Kelchzipfelck) — Zuweilen legt der Apfel-
wickler, ein kleiner Schmetterling, ein Ei an die Schale des un-
reifen Apfels. Die auskriechende Raupe (fälschlich Wurm genannt)
zehrt von dem Fruchtfleisch und besonders von den Kernen. Der
beschädigte Apfel fällt meist vorzeitig ab. Warum müssen
wir die Singvögel hegen?
d) Die Obsternte. (Lesebuch Nr. 90, 94 u. 88).
e) Der Stamm des Apfelbaumes. Sein braun-
rötliches Holz wird vom Drechsler und Tischler verwendet. Aus
dem Querschnitte des Holzstainmes erkennen wir, daß dieser aus
ck Lesebuch Nr. 93 und 91.