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1886 -
München
: Oldenbourg
- Autor: Solereder, Ludwig
- Auflagennummer (WdK): 42
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
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35. Das Faß.
35. Das Faß.
Im Keller ist das Faß. Es wird vom Böttcher
aus Eichenholz gemacht. Der Böttcher wird auch
Faßbinder, Schäffler, Büttner, Küfer genannt Das
Faß ist rund wie eine Walze. In der Mitte ist es
bauchig, oben und unten enger. Es wird aus schmalen
Brettern zusammengesetzt, die man Dauben nennt. Die
Dauben werden von eisernen oder hölzernen Reifen
zusammengehalten. Oben und unten ist der Boden des
Fasses. In dem einen Boden besindet sich ein nicht
zu weites Loch. Man nennt es Zapfenloch, weil das
darein gehörige Holz der Zapfen genannt wird. — Auf
einer der Dauben befindet sich gerade in der Mitte
das Spundloch. Wie wird man das hier hinein ge-
hörige Holz heißen?
Was kann in einem Fasse sein? Welches Faß
nennt man Weinfaß, Bierfaß, Ölfaß? — Es gibt auch
Geldfäßchen, Zuckerfässer, Krautfäffer u. s. f.