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1. Für die Oberstufe - S. 239

1879 - Stuttgart : Hallberger
239 2. Antiochus mit dem Beinamen Epiphanes ober der Erlauchte, bet bett Plan hatte, eine gewisse Einheit in seinem Reich einzuführen, wobei ihm die strenge Eigenthümlichkeit der Mischen Religion int Wege war, kam auf einem Heereszug gegen Ägypten nach Jerusalem, entweihte ttttb plünberte bett Tempel und erließ nachher ein Gebot zur Ausrottung der Mischen Religion. Ein Morbheer rückte ein, und nun begann (168) eine der schrecklichsten Verfolgungen. Überall erhoben sich Götzenaltäre, während königliche Beamte das Laub durchzogen, um jeben mit dem Tod zu bestrafen, der beit Göttern zu opfern sich weigerte. (Vergl. 1 Makk. 1.) Da erweckte Gott das Geschlecht der Makkabäer, die Söhne des Priesters Mattathias, welche besonbers unter dem tapfern Judas Makkabüus (b. i. der Hammer) die glänzendsten Siege wider die Syrer erfochten und schon im Jahre 164 v. Chr. den Tempel wieder reinigten. Judas fiel drei Jahre darauf; aber Jonathan, fein Bruder, brachte (158) einen günstigen Friedensschluß zu Stande und war siebzehn Jahre lang Hoherpriester. Nach Jonathans Ermordung (142) wurde sein Bruder Simon als Hoherpriester und Fürst bestätigt. Endlich unter Johannes Hyrkanus, dem Sohne Simons, (seit 135) erlangte das Volk völlige Unabhängigkeit, und seine Nachfolger nahmen sogar den Königstitel an. Allein der Haß zwischen den gesetzlichen Pharisäern und den frei- denkenden Saddueüern, zwei religiösen Parteien, welche in dieser Zeit entstanden, veranlaßte die schrecklichsten Bürgerkriege, welche die Nachblüte des jüdischen Staates schon in ihrem Keim erstickten. Die Ränkesucht in der herrschenden Familie überstieg alle Grenzen. 3. Von ihr selbst herbeigerufen kam der Römer Pompejus, eroberte Jerusalem (63) und setzte Hyrkan Ii zum Hohenpriester und Fürsten ein. Unter den fortdauernden Reibungen aber wußte sich allmählich Antipater, ein Edomiter, emporzuschwingen; und sein Sohn, Herodes der Große, hatte es durch die verschlagenste List und die kriechendste Schmeichelei unter uner- hörten Frevelthaten bis zum Jahr 39 v. Chr. dahin gebracht, daß er zum unumschränkten König von ganz Judäa und vielen Nachbargebieten ernannt wurde. Aber viele Juden unterzogen sich lieber den grausamsten Todes- qualen, als daß sie den Edomiter ihren König genannt hätten. Trotz solcher Widersetzlichkeit behauptete sich Herodes durch Schrecken und schein- bare Güte auf dem Thron. Um das über seine vielen Schandthaten erbitterte Volk sich wieder geneigt zu machen, zugleich auch zur Ehre seines Namens ließ er vom Jahr 20 an den unter Serubabel er- bauten kleinen Tempel zu Jerusalem nach und nach abbrechen und einen neuen größeren und prächtigeren aufführen. Es wurden dazu Steine
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