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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 60

1914 - Leipzig : Hirt
60 Iv. Die Zeit der Kreuzzge und der Staufer. 62 Stellung besonders geeignet erscheinen. Ohne kirchlichen Sinn, fhlte er sich zu weltlicher Wissenschaft hingezogen. Mit Deutschland verband ihn sein frstliches Erbrecht, mit Sizilien echtes Heimatgefhl. 1215. Z. Fnfter Kreuzzug, 1228/29. Bei seiner Krnung in Aachen gelobte der junge König einen Kreuzzug. Er verschob ihn aber von einem Jahre zum anderen, um erst in Deutschland und Italien Ordnung zu schaffen. Als er sich endlich auf wiederholtes Drngen des Papstes in Brindisi eingeschifft hatte, kehrte er bald wegen Krankheit um eine verheerende Seuche war aus-gebrochen und wurde nun (von Gregorix.) mit dem Banne belegt. Trotz-1228. dem segelte er im folgenden Jahre nach Akkon. Er schlo mit dem Sultan von gypten einen Vertrag, wodurch er Jerusalem und einen ansehnlichen Landstrich erhielt. In Jerusalem setzte er sich selbst die Krone auf. Mit welchen Kronen konnte sich Friedrich Ii., der auch die rmische Kaiserkrone . empfangen hatte, schmcken? fu Nach dem fnften Krenzzuge gewann der aufblhende Deutsche Orden unter Iijjbetn Hochmeister Hermann von Salza, einem treuen Anhnger und Freunde des / s Kaisers, auch fr Deutschland eine hhere Bedeutung. Der Hochmeister beauftragte 123iou 1230 einen Teil seiner Ritter, die heidnischen Preußen zu bekmpfen. Damit begannen l/j die langwierigen Kmpfe, in denen das Preuenland allmhlich deutsch wurde. Der f I Orden verlegte spter seinen Sitz nach Marienburg. 3. Kampf gegen die lombardischen Städte und das Papsttum. Nach der Rckkehr vom Kreuzzuge lebte Friedrich, vom Banne losgesprochen, in Palermo und widmete sich mit groem Eifer der Regierung seines Erblandes. Aus dieser friedlichen und erfolgreichen Ttigkeit wurde er 1236. 1236 dadurch aufgestrt, da die lombardischen Städte ihren alten Bund erneuerten und die Oberherrschaft des Kaisers nicht mehr anerkennen wollten. Friedrich siegte glnzend der die Verbndeten bei Cortennova am Oglio [ljo] (1237). Als nun auch der Papst (Gregor Ix.) auf ihre Seite trat und den Kaiser wieder in den Bann tat, entspann sich ein verzweifelter Kampf zwischen Papsttum und Kaisertum, der mit der Feder nicht weniger heftig als mit dem Schwerte gefhrt wurde. Der Papst (Innozenz Iv.) 1245. lie durch die Kirchenversammlung zu Lyon 1245 den Kaiser fr ab-gesetzt erklären. Aber trotz seiner zahlreichen Widersacher kmpfte Friedrich 1250. in Italien ungebrochenen Mutes, bis ihn der Tod abrief. 4. Deutschland. Um Deutschland, wo die Selbstndigkeit der Fürsten durch kaiserliche Zugestndnisse wuchs, kmmerte sich Friedrich Ii. weniger. Immerhin war der Mainzer Reichstag 1235, durch den der Kaiser ein groes Landfriedensgesetz*) das erste Reichsgesetz in deutscher Sprache verkndigte, fr die Ordnung der rechtlichen, wirtschaftlichen und Verkehrsverhltnisse in Deutschland von hoher Bedeutung. Gegen seinen Sohn Konrad, der an seiner Stelle ohne Macht und Ansehen die Regierung fhrte, erhoben sich nacheinander mehrere Gegenknige. Uberall herrschten Fehden und Unordnung. Dazu kam ein gefhrlicher uerer *) Vgl. die Bestrebungen Heinrichs Iii. gegen das Fehdewesen in 55, 2!
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