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1. Das sechste Schuljahr - S. 194

1902 - Langensalza : Schulbuchh.
194 Entwicklung der Gliederung. S t r. 1. M o r g e n w a n d e r u n g. — Lies die erste Strophe noch einmal! Wovon in dem Gedicht die Rede sein wird, er- sehen wir schon aus der Ueberschrift; wie lautet diese nämlich? Wann sollen wir nun die Morgenwanderung beginnen? Ein Schriftsteller schildert diese Zeit folgendermaßen: „Schon ent- weicht der Mond mit seinem bleichen Gefolge: schon fangen am dämmernden Himmel die ersten Farben der Morgenröthe an aufzuglimmen." Wohin führt der Weg des Dichters? Welche Wahrnehmung machte er im Walde? Was will der Dichter mit dem Worte „k i r ch e n st i l l" bezeichnen? Die Stille in der Luft, das Schweigen der Vogelstimmen macht den Wald so kirchen- still. Ja, die ganze Natur wird dem Dichter zu einer Kirche. Was vernimmt er? So wird er auf feiner Morgenwanderung in eine andächtige Stimmung versetzt, von der wir näheres in den folgenden Strophen hören! S t r. 2 u n d 3. M o r g e n a n d a ch t. — Lies Strophe 2 und 3! Mit f e i e r l i ch e m G e f a n g hat die Andacht begonnen! Jetzt bietet sich dem Wanderer auch ein Audachtsbuch dar. Worin besteht dieses Andachtsbuch? Wie ist dieses herrliche Andachtsbuch geschrieben? Worin bestehen die bunten Zeilen? Wovon handeln die Sprüche, die in dem Andachtsbuche geschrie- den sind? Auch Zeugen für die Treue und Liebe Gottes er- stehen und reden zu dem Wanderer in ihrer Sprache. Wer sind diese Zeugen der Treue und Liebe Gottes? Da ergreift auch den Dichter ein „süßes Grau'n, geheimes Weh'n" und sein Herz wird zu einem Tempel Gottes. Welches Gefühl durch- zieht alle Sinne des Dichters? Da sehen wir den Dichter vor uns stehen! Die Augen geschlossen, die Hände gefaltet! Er sieht nichts und hört nichts, nur die Nähe seines Gottes spürt er um so mehr; er „ahnt den heimlichen Begleiter, der treu und sanft uns bei der Rechten hält". Der Dichter selbst wird zu einem Zeugen der Liebe Gottes; denn wer hält seinen Einzug in das Herz des Dichters? Ein Sprichwort sagt: „Wes das Herz voll ist, dem geht der Mund über!" Wovon fließt die Lippe des Dichters über? Was stimmt er an? S t r. 4. M o r g e n d a n k. — Von der Morgenandacht zum Morgendank, wie könnte es anders sein? Lest alle die letzte Strophe! Wie jener fromme Schäfer sich auf lueiter Flur
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