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1. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 7

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
7 19. Gnte Lehren. 1. Rein gehalten das Gewand, 2. ^Wer Pech angreift, besudelt sich: rein auch Herz und Mund und Hand! vor bösen Buben hüte dich. 3. Wer auf dem Kopf hat einen Hut, dem steht er noch einmal so gut, wenn er ihn oft herunter thut. Und wer die Mütz' trägt auf dem Kopf wie angewachsen auf dem Schopf, der heißt mit Recht ein grober Tropf. 29. Das Vogelnest. Franz fand im Garten in einer Hecke ein Vogelnest. Voll Freude lief er zum Vater, holte diesen in den Garten und zeigte ihm seinen Fund. „Sieh nur,“ rief der glückliche Knabe, „sieh nur das zarte, weiche Nest- ehen von Moos und Wolle und darin die drei niedlichen, rothgetüpfclten Eier. Ich möchte diese Eier nehmen und damit spielen. Darf ich wohl, Vater?“ — „Nein, lieber Franz“, antwortete der Vater, „laß nur die Eier im Neste liegen, du erlebst dann noch mehr Freude!“ Franz ließ sie liegen, ging aber am andern Tage wieder hin und fand nun gar vier Eier. Er erzählte dies dem Vater wieder, und dieser sagte: „Nun bleibe einmal vierzehn Tage von dem Nestchen weg, dann aber will ich selbst mit dir hingehen!“ — Das geschah, und wie sehr freute sich Franz, als er jetzt mit dem Vater wieder zu dem Nestchen trat und statt der Eier vier kleine, nackte Vögelchen erblickte. Die sperrten die Schnäbel auf, als wollten sie Futter haben. Vater und Sohn traten jetzt auf die Seite. Da kam bald die Mutter der Vögelchen und hatte ein Würmchen im Schnabel, mit dem sie die Kinder fütterte. „Siehst du,“ sagte der Vater, „hättest du damals die Eier ausgenommen, so würdest du jetzt diese Freude nicht haben!“ — Täglich ging nun Franz zu sei- nem Neste, bis die Vögelchen groß wurden und endlich fortflogen. Im andern Jahre aber kamen die alten wieder und bauten ihr Nest in die- selbe Hecke. 2. 21. Gebet um Ein reines Herz, Herr, schaff' in mir, schleuß zu der Sünde Thor und Thür, vertreibe sie und laß nicht zu, daß sie in meinem Herzen ruh'. öffn' ich, Jesu, meine Thür, ach komm' und wohne du bei mir, treib' all' Unreinigkeit hinaus aus deinem Tempel und Wohnhaus. 5, ein reines Hey. 3. Laß deines guten Geistes Licht und dein hellglänzend Angesicht erleuchten Herz mir und Gemüth, o Brunnen unerschöpfter Güt'. 4. Und mache dann mein Herz zugleich an Himmclsgut und Segen reich, gieb Weisheit, Stärke, Rath, Verstand aus deiner milden Gnadenhand. So will ich deines Namens Ruhm ausbreiten als dein Eigenthum, und dieses achten für Gewinn, wenn ich nur dir ergeben bin-
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