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1. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 174

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
174 225. Die heilige Nacht. 1. (D Bethlehem, du kleine, was färbt um Mitternacht dein altergrau Gesteine für wunderhelle Pracht? Die Hirten draußen auf dem Feld, sie sehn von güldnem Glanze die Gegend rings erhellt. 2. Die Schäflein ruhn, umschimmert von silberklarem Schein, und jedes Gräslein flimmert wie grüner Edelstein, und mitten in dem schönsten Licht, da steht ein hoher Engel mit holdem Angesicht. 3. Der spricht mit mildem Munde: „Was fürchtet ihr euch so? Ich bring' euch gute Kunde, der alle Welt wird froh; denn heut ist in der Davidsstadt der Heiland euch geboren, wie Gott verheißen hat. So tönt wie lauter Flöten, gemischt mit Harfenklang, der himmlischen Propheten entzückender Gesang, und leis' verklingt's im Himmelsraum, und nur die Sterne funkeln: den Hirten dünkt's ein Traum. 7. Sie eilen hin zu sehen, was ihnen angesagt. O laßt mich mit euch gehen: Gott grüß' dich, reine Magd! Gott grüß' dich, o du Kindlein süß, du zarte Rosenknospe aus Gottes Paradies! 8. Heil euch, ihr treuen Augen, aus deren mildem Blick die ganze Welt soll saugen Licht, Frieden, Trost und Glück! Seid mir gegrüßt zu tausendmal, o sendet mir ins Herze nur einen Liebesstrahl! 225. Die heilige Nacht. 6. 4. Geht hin und seht es liegen, das Kindlein hold und zart, gebettet statt der Wiegen in einer Krippe hart, gewickelt von der Mutter Hand in arme, dünne Windeln statt purpurnem Gewand." 9. Ja, laß ans Herz dich schließen, du süßer Himmelsgast, vom Haupte bis zu Füßen sei minniglich umfaßt: ist dir mein armer Dienst genehm, so sei mein Herz dein Kripplein, mein Haus dein Bethlehem. 5. Und aller Himmel Heere erscheinen plötzlich da und singen ihm zur Ehre ein selig Gloria: „Gelobt sei Gott in Himmelshöhu und Friede sei auf Erden, den Menschen Wohlergehn!" 10. Da wachse, thron' und wohne, du süßes Angesicht, als meines Herzens Krone, als meines Hauses Licht; so wird in deinem Gnadenschein mein Herz ein Tempel Gottes, mein Haus ein Bethel sein. G ero k. 226. Osterlied. 1. „Der Herr ist auferstanden!' Es schlägt das Schreckenswort die stolze Schar der Feinde, die ihn gestorben meinte, und tönet fort und fort, macht all ihr Werk zunichte und ruft sie zum Gerichte hienieden oder dort. 2. „Der Herr ist auferstanden! Der Mahnungsruf ertönt. Der Tod hielt ihn gebunden, er hat ihn überwunden und steht mit Sieg gekrönt. Ihr Zweifler, gebt ihm Glauben und laßt euch den nicht rauben, der euch mit Gott versöhnt.
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