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1. Lesebuch für städtische und gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 267

1910 - Wittenberg : Herrosé
bewegt), Druckse st igkeit (von 236—625kg), Biegungs- festigkeit (von 666—1400 kg) und Schub-, Scher- und G l e i t u n g s f e st i g k e i t (von 31—98 kg). Krankheiten des Holzes sind die Not- oder Kern- fäule am unteren Stammende der Eichen und Fichten; die Weißsäulein der Mitte der Stämme; der W i n d b r u ch oder Dreh w u ch s besonders bei Nadelhölzern, die R i n g k l ü f t e sind ein Zeichen der Zersetzung am Fuße aller starken Stämme; die Kern- und F r o st r i s s e finden sich in den Jahresringen. Der K l o p f k ä f e r ist ein schlimmer Feind der Hausgeräte, Lambrien und Balken. Seine Larve verursacht den Wurmstich dieser Dinge, wodurch sie schnell zerfallen. Die Rinde der lebenden Bäume wird durch die Larven des F i ch t e n - und Kiefer- Borkenkäfe.rs zerstört; sie nähren sich von den saftigen Rin- denteilen und verpuppen sich in den durch ihren Fraß entstehenden Gängen. Zu den größten Waldschädigern gehört die Nonne oder der Fichtenspinner, dessen Raupen stellenweise er- staunliche Verheerungen durch Abfressen der Blätter der Wald- bäume anrichten und größere Waldflächen in eine Wüste verwan- deln. Die grüne F i ch t e n r i n d e n l a u s verursacht Ver- unstaltungen an den Endtrieben der Fichten, indem sie die jungen Nadeln am Grunde ansticht und Eier hineinlegt. Die E i ch en- bla t t - G a l l w e s p e und die B u ch e n g a l l m ü ck e erzeugen durch ihren Stich aus der Unterseite der Eichenblätter die Gall- äpfel und auf den Buchenblättern zahlreiche kegelförmige Gallen. Die Holzbearbeitung geschieht durch Beile und Sägen, Stemm- und Stechzeuge, Bohrer, Hobel, durch verschiedene Ma- schinen: Drehbank, Bandsägen, Kreissägen, Schlitz- und Zacken- schneidmaschine, Spundmaschine, Universal-Zapfenschneidmaschine, Bohrmaschinen, Hobelmaschinen, Fräsmaschinen, Universalmaschine für Zimmerarbeiten, Fugemaschinen, Kehlmaschinen, Profilschnitz- maschinen, Furnierschneidemaschinen.*) Wertvolle Hölzer werden nachgemacht (imitiert). K ü it st l i ch e H o l z o r n a m e n t e bilden Ersatz für Schnitzereien; die neuesten sind im Kern aus Holzfasern, die unter hohem Druck gepreßt, durch den natürlichen Harzgehalt der Fasern verbunden werden, und in der oberen Schicht aus gewachsenem Langholz (Eiche, Mahagoni u. s. w.) bestehen. Diese Ornamente sind keine Imitationen, wie die aus Pappe, Zellulose u. s. w., und übertreffen die geschnitzten an Dauerhaftigkeit und Billigkeit. Holztapeten kommen als sehr dünn geschnittene Fourniere von Ahorn, Ebenholz u. s. w. durch eine Luzerner Firma (Mahler- Segesser) in den Handel und eignen sich sehr gut als Ersatz für Täfelung. H o l z w o l I e besteht aus ganz feinen Hobelspänen. Nach K. A. Schönkc, 2t Ledebur, Fr. Junge und Schanze, Warenkunde. *) Siehe dos Bild des Arbeitssciales einer Möbelfabrik.
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