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1. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-Preußische Geschichte - S. 99

1914 - Leipzig : Hirt
Quellenstze. 99 Articulus 15. Stdte-Sachen. 1. Das G.-O.-F.-K.- u. D.-Direktorium mu sich besten Fleies angelegen sein lassen, da alle wste Stellen in unseren Stdten ansgebauet, alle Huser mit Ziegeln gedecket, auch die Städte wohl verschlossen werden, um durch dieses letztere die Accise-Desraudationes desto besser zu verhten. 2. Unsere Städte in Preußen versallen gar sehr, und die bebauten Stellen gehen ein, wie wir solches zu Mohruugen, Liebstadt und Holland selbst ge-sehen, auch noch viele andere Städte in Preußen sich befinden, die in ebenso schlechtem Zustande respectu (= hinsichtlich) der Huser und Gebude sind; und mu das G.-O.-F.-K.- n. D.-D. es an nichts erwinden (= ermangeln) lassen, um diesem bel und vielen andern bei unseren Stdten in Preußen befindlichen, zu unserem und der Städte in Preußen selbsteignem hchsten Schaden gereichenden Um-stnden bald und sufficaminent zu remedieren. Das G.-O.-F.-K.- u. D.-D. soll auch neue Städte in Litauen anzulegen suchen und mit allem Ernst und vigueur zu der Sache tun, damit unsere deshalb fhrende Intention bald mglichst erfllet werde. 14) Aus dem Auti-Macchiavell ^bersetzung aus dem Franzsischen). Es wrde Macchiavelli schlecht angestanden haben zu sagen, da die Völker es fr ihre Ruhe und Erhaltung notwendig erachteten, Richter zur Schlichtung ihrer Streitigkeiten zu haben, Beschtzer ihres Eigentums Feinden gegenber, Oberhupter, um ihre verschiedenen Interessen in einem groen einheitlichen Gesichtspunkte zusammenzufassen; da sie anfangs jene aus ihrer Mitte whlten, die sie fr die weisesten, gerechtesten und uneigenntzigsten, menschlichsten, tapfersten hielten, sie zu regieren. Gerechtigkeit ist also, wrde man ihm entgegengehalten haben, das hchste Ziel eines Fürsten; das Wohl des Volkes also, das er regiert, mu er jedem andern Vorteil vorziehen. Haben dann aber die Trugbilder des Eigennutzes, des ueren Glanzes, des Ehrgeizes und der Herrscherwillkr noch Raum? Es ergibt sich, da der Fürst, weit entfernt, der unbeschrnkte Gebieter der unter seiner Herrschaft stehenden Völker zu sein, nur der erste Diener ist. 15) Aus der 1902 verffentlichten Instruktion Friedrich Wilhelms I. fr seinen Nachfolger, seinem sogenannten politischen Testament. Kurfürst Friedrich Wilhelm hat das rechte Flor und Aufnahme in unser Haus gebracht, mein Vater hat dte knigliche Wrde gebracht, ich habe das Land und die Armee in Stande gebracht. An Euch, mein lieber Successor, ist, was Eure Vorfahren angefangen, zu soutenieren und Eure Lnder und Prtensionen dabei zu schaffen, die unserem Hause von Gottes und Rechts wegen gehren. Betet zu Gott und fanget nie einen ungerechten Krieg an aber wozu Ihr Recht habet, da lasset nicht ab ... . Eure Finanzen msset Ihr selber und allein traktieren und das Kommando bei der Armee selber und allein be-stellen." Offiziere und Beamte mssen wissen, da Ihr den Knopf auf dem Beutel allein habt . . . . Aber arbeiten mt Ihr, so wie ich bestndig getan: fem Regente, der mit Houueur in der Welt regieren will, mu seine Affren alles selber tun; denn die Regenten find zur Arbeit erkoren .... Wenn das Land gut peumeret ist, das ist der rechte Reichtum." Wo kleine Städte fehlen, find sie anzu-legen. Manufakturen, hauptschlich fr Tuch- und Wollwaren, sind berall einzurichten. Alsdann werdet Ihr sehen, wie Eure Revenuen zunehmen werden und Eure Laude in floriffanten Stande kommen .... Frher schickten wir das Geld auer Landes und cho kommet aus anderen Landen Geld ins Land .... Ein Land fonder Manu-faktureu ist ein menschlicher Krper sonder Leben, ergo ein totes Land, das bestndig power und elendig ist und nicht zum Flor sein Tage nicht gelangen kann. Derowegen bitte ich Euch, mem Successor, konservieret die Manufakturen, protegieret sie und Pflanzet fte fort und fort, breitet sie in Eure Laude aus." fir. .16) Randbescheide Friedrichs des Groen. 1. An den Prsidenten des Kon-sistorinms: Die Religionen mssen alle Tolleriret werden, . ... denn hier mus ein Cme[ Selich werden." - 2. An einen Hauptmann, der zum Major befrdert zu werden wnschte: Das Regiment ist bestndig bohr den Feindt gelaufen, ^rtoen I allerwegens mitgelaufen Seindt; ich avansire die Officiers, die den Femdt geschlagen haben, aber nicht diejenigen, die nirgeudt sich gehalten haben." 7*
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