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1. Westfälischer Kinderfreund - S. uncounted

1892 - Leipzig : Amelang
304 Mensch sich hineingewagt hat. Man hat die Tiese einer Höhle in Nor- wegen durch hineingeworfene Steine zu erforschen gesucht; nach der Zeit, die der Stein gebrauchte, bis er zu Boden kam, hat man die Tiefe auf 14000 Meter geschätzt. Eine andere Höhle in dem nämlichen Lande senkt sich tief unter das Meer hinab; an der Stelle, bis zu der man jich gewagt hat, hört man ganz deutlich das Meer über sich brausen. Solcher großen Höhlen giebt es im Innern der Erde gewiß sehr viele, und es hängt auch wohl die eine mit der andern zusammen. Nur so wird es begreiflich, daß ein Erdbeben sich oft auf mehr als tausend Meilen verbreiten kann, wie es bei dem Erdbeben von Lissabon 1755 der Fall war. In kr Tiefe der Erde muß aber auch an einigen Orten ein Feuer oder sonst eine Ursache vorhanden sein, die eine große Wärme erzeugen kann. Denn wenn man in manche Bergschachte hinabsteigt, so findet man hier eine besondere Wärme; nicht die gleichmäßige, die ein tief- liegender Keller zu haben pflegt, sondern eine andere, die um so mehr zunimmt, je tiefer man hinabsteigt. Der Grund der hier aufsteigenden Wärme muß tief in dem Innern der Erde liegen. Auch die Lava, d. i. die feurige geschmolzene Masse, welche ein feuerspeiender Berg auswirft, muß aus großer Tiefe heraufkommen; vermutlich von eben den Stellen, von wo auch jene zunehmende Wärme im Innern der Erde kommt. Ein berühmter Reisender, Alexander von Humboldt, hat einmal in den Schlund eines feuerspeienden Berges, der damals gerade in Ruhe war, hinunter gesehen und hat in der Tiefe des Schlundes drei unter- irdische Bergspitzen bemerkt, aus denen oben Feuer und Rauch drang. In Europa sind drei berühmte feuerspeiende Berge: der Hekla auf der Insel Island, der V e s u v in der Nähe von Neapel und der hohe Ätna auf der Insel Sicilien. In dem Ätna, auch wenn er ganz ruhig ist, sieht man die Flammen von Zeit zu Zeit auflodern und die Lava wie eine siedende Masse bald steigen, bald sinken. Viele Quellen, besonders die heißen, mögen auch wohl aus großer Tiefe heraufkommen; vielleicht sind es Dämpfe, die in die Höhe steigen und wieder zu Wasser werden, sobald sie sich abkühlen. Die meisten Quellen aber entstehen auf den Bergen, und inan kann es beinahe vor Augen sehen, wie sie sich bilden. Die Berge ziehen Wolken und Wasser- dämpfe aus der Luft an sich und verdichten sie zu Wasser, gerade wie ein Spiegel, den man aus der Kälte in ein warmes Zimmer bringt, die Wasserdämpse an sich zieht und sogleich von einem feuchten Überzüge bedeckt wird. Das Wasser rinnt dann an den Wänden der Bergritzen hinunter, und wenn es sich in großen Massen gesammelt hat, bricht es unten am Berge als Quelle hervor. Gotth. Heinr. v. Schubert. 296. Die Steinkohle. 1. Wohl ist der Diamant der allerkostbarste Stein; denn er ist so rein und weiß, wie das Sonnenlicht selber, dazu härter als der härteste Stahl. Wenn man ihn schleift, ist er wie das Tau- tröpflein, in welchem die Sonne sich spiegelt. Darum setzen
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