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1. Der Jugendfreund - S. 38

1887 - Düsseldorf : Schwann
38 vorigen Standes und wiederholte die Lieder, die ich ehe- mals bei meinen Schafen zum Lobe des Schöpfers gesun- gen hatte. Ach, lass mich wieder zurückkehren auf meine väterlichen Fluren, wo ich glücklicher war, als an deinem Hofe.“ Der König ward über die Verleumder sehr unwillig, umarmte den edlen Mann und bat ihn, ferner in seinen Diensten zu bleiben. Ein ruhig Herz, nicht Gold und Pracht Ist’s, was uns Menschen glücklich macht! 43. Der Rade und der Fuchs. Ein Rabe trug ein Stück vergiftetes Fleisch, das der er- zürnte Gärtner für die Katzen des Nachbars hingeworfen hatte, in seinen Klauen fort. Eben wollte er es auf einer alte Eiche verzehren, als ein Fnchs sich herbeischlich und ihm zurief: „Sei gegrüßet, Vogel des Jupiter! Wie sehr freue ich mich, dich zu sehen, denn an die Schönheit deiner Federn, an die Stärke deines Schnabels reicht keiner deiner Mitbrüder. Billig dienen dir daher alle übrigen Vögel. Sieh, Tage lang könnte ich hier stehen, dich anschauen, dich bewundern und doch dessen nicht satt werden." — Der Rabe erstaunte und freute sich innig für einen Adler gehalten zu werden. Ich muß, dachte er, den Fuchs für diese Lobrede belohnen. Großmütig dumm ließ er ihm seinen Raub fallen und flog stolz davon. Der Fuchs fing das Fleisch lachend auf und verzehrte es mit boshafter Freude. Doch bald ver- kehrte sich die Freude in Schmerz, das Gift fing an zu wir- ken und der Fuchs verendete. Möchtet ihr euch nie etwas Anderes als Gift erlobeiü ehrlose Schmeichler! 44. Geda. 1. Von Alter blind fuhr Beda dennoch fort, zu predigen die neue, frohe Botschaft. Von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf wallte an seines Führers Hand der fromme Greis und predigte das Wort mit Jüng- lingsfeuer. 2. Einst leitet' ihn sein Knabe in ein Thal, das übersäet war mit gewalt'gen Steinen. Leichtsinnig mehr, als
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