Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Der Jugendfreund - S. 294

1887 - Düsseldorf : Schwann
294 Außer dem Münster verdient die Thomaskirche mit den: Mau- soleum des Marschalls von Sachsen die größte Beachtung. Straßburg ist Sitz eines Bischofs und der höchsten Landes- behörden und hat eine große Anzahl von niedern und Hähern Unterrichtsanstalten. Unter den öffentlichen Plätzen ist am meisten der Broglieplatz besucht. Aus dem Gutenbergsplatz steht die Statue Gutenbergs; der Kleberplatz ist geziert mit dem Denkmal des General Kleber. Die Umgegend Straßburgs besitzt in der Nähe zwei schöne Anlagen: die Ruprechtsau und die Contaden. Erstere hat eine Orangerie, die ehedem ein altes . Lustschloß der Herzöge von Zwei- brücken war. Zu beit Punkten, die von Straßburg aus in kurzer Zeit mit der Eisenbahn zu erreichen sind, gehören die Umgebungen von Mutzig, das Otilienkloster auf dem Otilienberge und der Hochwald bei Barr. Bier, Tabak und die geschätzten Gänseleber-Pasteten sind die Hauptartikel, welche die Stadt persendet. Straßburg war bis zum Jahr 1681 die bedeutendste Reichs- stadt im Elsaß; Maximilian I. nennt es in einem Schreiben die starke Vormauer des deutschen Reiches und rühmt es wegen seiner altdeutschen Redlichkeit, Standhaftigkeit und Tapferkeit. Gegen- wärtig hat Straßburg 106,000 Einwohner. 4. Die Durg Mdeck. 1. Burg Nideck ist im Elsaß der Sage wohlbekannt, Die Höhe, wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand; Sie selbst ist nun zerfallen, die Stätte wüst und leer, Du fragest nach den Riesen, du findest sie nicht mehr.- 2. Einst kam das Riesenfräulein ans jener Burg hervor, Erging sich sonder Wartung und spielend vor dem Thor Und stieg hinab den Abhang bis in das Thal hinein, Neugierig zu erkunden, wie's unten möchte sein. 3. Mit wen'gen raschen Schritten durchkreuzte sie den Wald, Erreichte gegen Haslach das Land der Menschen bald, Und Städte dort und Dörfer und das bestellte Feld, Erschienen ihren Augen gar ein fremde Welt. 4. Wie jetzt zu ihren Füßen sie spähend niederschaut, Bemerkt sie einen Bauer, der seinen Acker baut; Es kriecht das kleine Wesen einher so sonderbar, Es glitzert in der Sonn der Pflug so blank und klar. 5. „Ein artig Spielding," ruft sie, „das nehm ich mit nach Haus!" Sie knieet nieder, spreitet behend ihr Tüchlein aus Und feget mit den Händen, was da sich alles regt, Zu Haufen in das Tüchlein, das sie zusammenschlägt.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer