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1. Der Jugendfreund - S. 306

1887 - Düsseldorf : Schwann
— 306 50 Häusern, worin arme Bürger gegen den geringen Mietzins von jährlich zwei Gulden ein anständiges Unterkommen finden Diese Stiftung ist von zwei Grafen von Fugger gemacht, die von dem armen Leinweber Johannes Fugger abstammten, der 1370 nach Augsburg zog und Leinwandhandel zu treiben anfing. Seine Nachkommen erweiterten durch seltenen Fleiß, große Geschick- lichkeit und Redlichkeit ihre Handelsgeschäfte so sehr, daß sie sich unermeßliche Reichtümer und ausgebreiteten Rührn erwarben. Auch im Frankenlande, an dem Maine und dessen Neben- flüssen liegen noch bedeutende Städte: Würzbnrg, Bamberg und Nürnberg. In Rheinbayern ist Sperer die Hauptstadt. Bayern besitzt drei Universitäten, zu München, Erlangen und Würzburg. 15. Äre Donau. Oie Donau hat ihre Quellen auf dem Schwarzwalde im Grossherzogthum Baden. Sie durchfliesst zuerst das preussische Hohenzollern-Sigmaringen und den Südteil des König- reichs Württemberg. Auf diesem Laufe bricht sie schäumend die Felsen der schwäbischen Alp und setzt dann ihren Lauf ruhiger fort bis zur Festung U1 m. Hier wird sie schiffbar und betritt das Königreich Bayern, dass sie in einem weiten Bogen durchfliesst. Die Stadt Regensburg liegt an der nördlichsten Stelle ihres Laufes. Grössere sumpfige, un- bewohnte Userstrecken liegen zwischen den nicht gar häufigen Städten, und die hohe Lage des Flufsthales lässt den Weinbau nicht zu; nur Laubwaldungen sind zu sehen. Verstärkt durch den Lech, der von Augsburg, durch die Isar, die von München, und endlich durch den Inn, der von Tirols Hauptstadt, Innsbruck, kommt, bahnt sie sich einen Aus- gang durch die Felsenwände der Alpen und des Böhmerwaldes bei Passau und tritt in das schöne Österreich. Besonders herrlich ist der zwischen Linz und Wien liegende Teil des Flusses. Unterhalb Linz spaltet sich die Donau in mehrere Arme und bildet so eine Menge grosser und kleiner Inseln. An vielen Stellen ragen aus dem Wasser Sandbänke heraus; sind sie bewachsen, so nennt man sie Auen. Diese mit Bäumen und Gebüsch aller Art bedeckten Auen bieten grosse Weideplätze für eine unzählige Menge von Wild dar; die kleineren Arme zwischen den Sandbänken und Inseln sind gewöhnlich mit unzähligen Wasservögeln bedeckt: mit wilden Enten und Gänsen, mit Reihern, Kranichen, Kibitzen, Krähen und Möven. Herrlich gelegene Dörfer und Schlösser sehen aus den Gebüschen des Ufers oder der Auen wie aus einem Versteck hervor. Zuweilen zieht der Fluss sich lang gestreckt vor den Blicken hin wie eine grosse Chaussee; öfter noch ist .
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