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1. Der Jugendfreund - S. 352

1887 - Düsseldorf : Schwann
352 Halbinsel umfaßt. Die südlichste Spitze Grichenlands ist die Halbinsel Morea, die nur durch eine schmale Landenge mit der Hauptmasse des Landes zusammenhängt. Das Klima Griechen- lands und der Türkei ist sehr mild und sruchtbar. Obwohl das Land von den trägen Bewohnern nachlässig bebaut wird, bringt es doch viel Getreide, Reis, Mais, Baumwolle, Tabak, Wein und Südfrüchte hervor. Auch gedeiht hier vorzüglich der Maul- beerbaum. Aus dem Mohn, der hier vielfach angebaut wird, bereitet man das Opium. Die Hauptstadt der Türkei ist Konstantinopel mit circa 1,075,000 Einwohner; sic hat eine reizende Lage am Meere. Vor Jahrhunderten war Konstantinopel die Hauptstadt eines christ- lichen Staates, des morgenländischen Kaisertums. Im Jahre 1453 wurde es von dem türkischen Sultan Mahomed Ii. erobert. Seitdem sind die ehemals christlichen Kirchen in Moscheeen um- gewandelt, und auf den Kuppeln prangt statt des Kreuzes der Halbmond, das Zeichen der muhamedanischen Religion. Die Hauptstadt Griechenlands ist Athen mit 41,000 Einwohnern. Als Hauptstadt des alten Griechenlands, schon vor Christi Geburt, hatte es wohl 150,000 Bewohner, die es in Wissenschaften und Künsten weit gebracht hatten und sich auch durch große Tapferkeit auszeichneten. 20. Das heilige Land. Das Land, in welchem Christus, unser Erlöser lebte, wird in der heiligen Schrift mit verschiedenen Namen genannt. Es hieß das Land Kanaan von dem vierten Sohne Chams; das Land Israels von Jakob, der auch den Namen Israel hatte; das Land der Hebräer oder das jüdische Land; Judäa; Pa- lästina oder Philistina von den Philistern, die einen Teil dieses Landes bewohnten; Jehovasland oder Jehovas Eigentum; das gelobte Land oder das Land derverheißung. Wir Christen nennen cs das heilige Land, weil Christus, der Herr, daselbst lebte und sein großes Erlösungswerk vollbrachte. Christliche Pil- ger von allen Nationen wallfahrteten zu allen Zeiten ^und wall- fahrten auch jetzt noch nach diesem Lande, um die Stätten zu besuchen, die durch das Leiden des Herrn jedem Christen so heilig und ehrwürdig geworden sind, um am Grabe des Erlösers zu beten und Buße zu thun. Es ist ein kleiner Strich Landes in Asien, aus dem Gott so Großes für den Menschen gethan hat; das heilige Land be- trägt in seiner größten Ausdehnung von Norden nach Süden 35 bis 40, von Osten nach Westen nicht über 20 Meilen; es ist 430 Quadratmeilen groß. Da es zwischen dem 30. und 34. Grade der nördlichen Breite, also nicht weit von der heißen Zone liegt, so ist sein Klima an sich sehr heiß, die Hitze wird aber -
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