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1. Lesebuch für Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten in Elsaß-Lothringen - S. 215

1908 - Straßburg : Bull
215 er allmählich. Der Elbling ist nur jung sehr tragfähig. Er liefert einen guten Mittelwein. 5. Trollinger. Beere schwarz, selten rot. Das Holz ist dick und hellbraun. Die Blätter sind groß, ungleich eingeschnitten und unregelmäßig gezahnt. Die Traube ist locker, großbeerig und oft über 1 Kz schwer. . Er- findet sich vereinzelt in allen elsässischen Weinbergen. Den Hauptsatz bildet er in den Rebgcländen bei Barr. Seltenere Rebsorten im Elsaß sind: großer Ränschling, Velteliner, Oliventraube (Mohrendutte), Hünsch, Färbtraube, Malvesier u. a. m. Sie sind teilweise erst in den letzten Jahrzehnten angepflanzt worden. Lothringen enthält folgende Edelsorten: 1. Klcvner (Pinot), nämlich Weiß-, Grau- und Schwarzklevner. Der Weißklcvner findet sich besonders im Moseltal, der Grauklevner hauptsächlich im Kanton Gorze. Der Schwarzklevner liefert die trefflichen lothringischen Rotweine, welche auch unter dem Namen „Burgunder" in den Handel kommen. Weiß gekeltert ist er für die Herstellung der Schaum- weine als Hauptsorte zu betrachten. Bedauerlicherweise kommt er fast überall in Mischung mit andern Spielarten zum Anbau. 2. Großer Ränschling oder Anbin. Beere weiß. Rebstock von mäßigem Wachstum; das Holz ist dunkelbraun. Die Blätter sind mittel- groß, meist ganzrandig, oben dunkel-, unten graugrün und wollig. Die Traube ist ästig. Die Reifezeit ist eine mittlere. Der große Ränschling findet sich besonders häufig auf der rechten Moselseite, unterhalb Metz, sowie auch im Kanton Beruh. 3. Riesling. Er findet sich nur vereinzelt, so z. B. in der Umgegend von Sicrck. Als gewöhnliche Sorten gelten: 1. Die Müllerrebe. Beere schwarz. Das Rebholz ist graubraun und enggliedrig, das Auge klein, stumpf und weißwollig. Die Blätter sind mittelgroß, dick und mit Flocken zottiger, weißer Wolle bedeckt. Die Traube ist mittelgroß und ziemlich dicht. Die Müllerrebe liefert einen angenehmen Rotwein. Sie trägt reichlich und ist sehr genügsam. Man findet sie in ganz Lothringen. 2. Beelan. Beere schwarz. Die Rebe ähnelt nach Stock und Farbe der Müklerrebe, die Blätter jedoch sind kleiner und nicht so wollig. Man unter- scheidet den groß- und kleinbeerigen Beelan. Beide Spielarten finden sich im ganzen Moseltale, besonders bei Sierck. 3. Lothringerschwarz oder Großbeck. Beere schwarz. Der Reb- stock wächst kräftig, das Holz ist dicht gegliedert und hellbraun. Die Blätter find groß, rund und schwach eingeschnitten. Die Reifezeit ist eine etwas späte. Das Lothringerschwarz ist sehr fruchtbar und liefert einen haltbaren Rotwein. Leider geht der Stock durch die Wurzclfäule leicht zugrunde. 4. Als grobes Gewächs gelten die verschiedenen Spielarten des
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