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1. Teil 1 - S. 25

1918 - Essen : Bädeker
Im Vaterland. 25 Fraße! — halt ein, du schrecklicher Würgengel, reiß mich nicht hinab in die ewigen Martern der Holle, erst muß ich noch reden! Lin Ungeheuer, wie in der wüste nicht seinesgleichen, beherbergt und pflegt Ihr. wisset, die verpestende Krankheit im Leibe, rannte ich her, rachedürstend — durch meinen Tod Luch alle zu verderben! Doch jetzt! — o martervolle Pein! o du furchtbarer Richter! ist denn kein Erbarmen vor dir?" Und ganz erschöpft — betäubt — sinkt der Müller auf sein Lager. Mit gefalteten Händen, den tränenschweren Blick zum Himmel gerichtet, steht der Förster da und sein Weib. Uber der ewige Richter, der Herr des Lebens und der Verdammnis, — er winkt dem Todesengel, daß er vorübergehe an dem Hause des Gerechten. In tiefen Lchlaf sinkt der Kranke, und heftiger Lchweiß dringt aus allen seinen Poren. Uls er er- wacht, sieht er seine wackeren Wirte in liebevoller Tätigkeit um sich. In seinem Leben zum ersten Male betet jetzt sein herz. Dann drückt er die Hände der Ldlen an seine Brust, an seine Lippen, und die Tränen der Versöhnung, des Dankes und der Liebe fließen reichlich. Rach wenigen Tagen verläßt der Müller sein Krankenlager, genesen, gerettet für das Himmelreich. I. F. Siuym-r. e) Vaterlandsliebe. 22. Im 1. Der Lieder Lust ist mir erwacht! Wer hat mir solchen Lenz gebracht? — Das Vaterlandi Ich schweifte in der Welt umher zum schönen Süden übers Meer; doch was ich nirgend wiederfand, dein Odem war's, o Vaterland! 2. Und ach! des Südens Wunder- glanz verdunkelte dem Ange ganz das Vaterland! Ich glaubt', in solchem Sonnenschein, da müßt' ich ewig glücklich sein, und vor den trunknen Sinnen schwand dein treues Bild, mein Vaterland! 3. Wie singt der lieben Vöglein Schar im Frühling doch so hell und klar im Vaterland! Vaterland. So singen sie dort drallßen nicht. Dort strahlt der Tag so heiß und licht; Drum haben sie sich hergewandt zu dir, mein grünes Vaterland! 4. Auch ich sang einst ans frischer Brust in deines Frühlings milder Luft, mein Vaterland! Der Süd' hat mir kein Lied gebracht; an Frühling Hab' ich kaum gedacht; ein Zauber hielt mein Herz umspannt. Du lösest ihn, mein Vaterland! 5. Was hilft doch alle Herrlichkeit, gibt Lieb' und Treu nicht das Geleit, o Vaterland! Du gabst sie, als ich von dir schied, mir als den schönsten Segen mit. Die haben mir das Herz gewandt zurück zu dir, mein Vaterland!
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