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1. Hohenzollerisches Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 148

1900 - Stuttgart : Daser
163. Der Graf von Zollern. (Gust. Schwab.) 1. Der junge Hohenzoller-Graf er dient dem Württemberger brav, er dient ihm redlich früh und spat in Jagd und Feld, in Feld und Rat. 2. Doch als verschied Herr Eberhard, die Witw’ im Lande Meister ward, da sattelt er sein Roß und spricht: „Fahrt wohl, dem Weibe dien’ ich nicht!“ 3. Sein Knappe sprach: „Herr, das ist schlimm Verwahret Euch vor Frauengrimm!“ Er aber lachte trotziglich: „Es wird kein Weib verschlingen mich!' 4. Er rief so laut es unterm Tor, da drang es in der Herrin Ohr; und als er auf dem Zollern saß, traf ihn ein Bot’ am vollen Glas. 5. Der reicht ein kleines Brieflein hin ihm von der Württembergerin; er zieht die Augen ein so tief: Was gilt’s, es ist kein Liebesbrief! 6. „Verschlingen alleweg will ich dein Gut, dein Schloß, dein Leben, dich! Kein feiges Weib, wie du geglaubt, es traf dein Hohn ein Fürstenhaupt!“ 7. „Es traf? — Nun gut, wenn’s nur sie traf!“ entgegnet spottend ihm der Graf, „doch anders hab’ ich jetzt zu tun, die Städte lassen mich nicht ruhn. 8. Von Reutlingen, von Ulm die Herr’n den Ritter fingen gar zu gern, es ist auf ihr beladnes Roß gefallen gar zu oft mein Troß." 9. Und indem zog der helle Haus der Städter aus dem Tal herauf. Der Bote macht sich schnell hinaus; der junge Graf bestellt sein Haus.
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