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1. Hohenzollerisches Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 173

1900 - Stuttgart : Daser
175. Schwäbische Dichter. Schiller und Uh land — die Namen haben in der deutschen Dichterwelt einen guten Klang, und unser Schwaben, das Heimat- land von Schiller und Uhland, darf auf sie, wie auf manch anderen seiner Söhne recht stolz sein. Lud w i g U h land war ein besonders begabter Dichter und ersann schon als Jüngling die schönen Lieder „Die Kapelle," „Des Knaben Berglied" und „Schäfers Sonntagslied". Seine Dichtungeil sind einfach und kräftig, dazu rein — nicht bloß der Form, sondern auch dem Inhalte nach —und endlich wahr und echt, indem sie vorn Herzen kommen und zum Herzen dringen. Ein Zeitgenosse und Freund Uhlands war Gustav Schwab. Beide haben zu Anfang des vorigen Jahrhunderts auf der Hochschule zu Tübingen sich für ihren Beruf vorbereitet, darauf als Professoren in ihren Geburtsstädten — Uhland in Tübingen, Schwab in Stuttgart — gewirkt und haben sich dann in die Stille des Land- und Privatlebens zurückgezogen, um ungehindert der Dichtkunst dienen zu können. „Das Gewitter" und „Der Reiter und der Bodensee" sind Gedichte von Schwab. — Friedrich Schiller wurde am 10. November 1759 zu Marbach in Württemberg ge- boren; sein Vater war Haupt- mann. Der junge Schiller wurde Zögling der „Hohenkarlsschule", einer militärisch eingerichteter! Lehr- und Erziehungsanstalt, wo er anfangs Rechtsstudien trieb, später aber Arzneiwissen- schaft studierte. Seine Lieblings- beschäftigung war Lesen und Dichten, und da beides durch die strenge Ordnung der Anstalt untersagt war, ist ihm der Aufent- halt dort stets verleidet gewesen. Schiller wurde Regiurentsarzt in Stuttgart, und als er auch jetzt in seinem Dichten behindert war, verließ er sein Heimatland und lebte in dürftigen Verhältnissen Schiller. Uhland.
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