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1. Hohenzollerisches Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 216

1900 - Stuttgart : Daser
206. Andreas Hofer. (Jul. Mosen.) (. Au Mantua in Banden der treue Hofer war; in Mantua zum Tode führt ihn der Feinde Schar. Es blutete der Brüder Herz, ganz Deutschland, ach! in Schmach und Schmer mit ihm das Land Tirol. 2. Die Hände auf dem Rücken Andreas Hofer ging mit ruhig festen Schritten; ihm schien der Tod gering, der Tod, den er so manches Mal vom Iselberg geschickt ins Tal im heil'gen Land Tirol. 3. Doch als aus Uerkergittern im festen Mantua die treuen Waffenbrüder die Händ' er strecken sah, da rief er aus: „Gott sei mit euch, mit dem verratnen Deutschen Reich und mit dem Land Tirol I" Dem Tambour will der Wirbel nicht unterm Schlägel vor, als nun Andreas Hofer schritt durch das finstre Tor. — Andreas, noch in Banden frei, dort stand er fest auf der Bastei, der Mann vom Land Tirol. 5. Dort soll er niederknieen; er sprach: „Das tu' ich nit! Will sterben, wie ich stehe, will sterben, wie ich stritt, so wie ich steh' auf dieser Schanz! Es leb' mein guter Kaiser Franz, mit ihm sein Land Tirol!" 6. Und von der Hand die Binde nimmt ihm der Korporal; Andreas Hofer betet allhier zum letztenmal; dann ruft er: „Nun, so trefft mich recht! Gebt Feuer! — Ach, wie schießt ihr schlecht! Ade, mein Land Tirol!"
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