Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Hohenzollerisches Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 405

1900 - Stuttgart : Daser
405 Bootes die an eine abrollbare Leine befestigte Lanze — Harpune — mit kräftigem Arm in feinen Leib. Verwundet schießt sofort der Wal jählings ia die Tiefe, kehrt aber von Blutverlust entkräftet nach einiger Zeit zur Oberfläche zurück. Wehe der Mannschaft, wenn die Leine nicht gut abrollt und das Boot hinuntergezogen wird oder das wütende Tier mit furchtbarem Schlage des Schwanzes das Fahrzeug zertrümmert! Weithin färbt sein Blut die Meeres- oberfläche rot; die Bewegungen werden immer schwächer, und nach einiger Zeit ist es eine Leiche. Dann besteigen die Bootsleute seinen Rücken, um die starke Specklage vom riesigen Körper zu lösen und in großen Kesseln auszuschmelzen. Ein mittelmäßiger Walfisch liefert 20 000 kg Tran ans seinem Speck und eine Menge Fischbeinplatten von den Barten, welche zusammen etwa 1200 bis 1300 kg wiegen. ' Die Därme und Häute des Walfisches dienen den Eskimos zu Kleidern und zu Fensterscheiben, die Knochen zu Harpunen, Schlitten, Bootrippen und zu Stützen der Zelte. Die großen Unterkieserknochen benützt man in den nordischen Gegenden zu Wehrsteinen an den Straßen. Die Sehnen spaltet man zu Fäden und benützt sie als Zwirn, um damit die Häute an den Booten und Zelten zusammen zu nähen. „ Aus den Haaren der Barten dreht man Schnüre und Seile. Öl, Tran und Fischbein kommen in den Handel. 332. Das Kochsalz. (Kraß und Landois.) Das Salz ist die erste und notwendigste Würze unsrer Speisen. Allbekannt ist, daß wir zum Aufbewahren von Fleisch und Fischen des Salzes bedürfen. (Einsalzen von Schinken, Heringen, Kaviar u. s. w.) Auch den Tieren ist das Salz zum Leben und Gedeihen notwendig; dem Futter der Haustiere setzen wir Viehsalz zu; viele wilde Tiere suchen in den Steppen diejenigen Stellen auf, wo das Salz dem Boden entquillt, um es dort aufzulecken. Solche Salzsteppen finden sich am Kaspischen See., im Innern Afrikas und in Südamerika. Ja, manche Pflanzen, die sogenannten Salzpflanzen, besonders Meeres- und Strandpflanzen, fordern zur gedeihlichen Entwicklung eine ge- wisse Menge Kochsalz. Rechnen wir noch dazu, wie vielfach das Salz in der Industrie verwendet wird, als Zusatz bei der Glas- und Seifenfabrikation, bei der Gewinnung mancher Metalle, z. B. des Silbers, ferner als Dünger, so müssen wir das Salz für das wichtigste unter allen Mineralien erklären. Dasselbe kommt in der mannigfaltigsten Form in der Natur vor; in großen Steinsalzlagern, in dem obengenannten Boden- überzuge mancher Steppen, aufgelöst in vielen Quellen und Seen, vorzugsweise im Meere. Wo dasselbe als Steinsalz in großen Lagern in der Eder
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer