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1. Mein Vaterland - S. 18

1909 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
18 Was für Landschaften die Seen bilden. Auf dem Landrücken liegen zahlreiche Seen, weshalb er auch die „Pommerfche Seenplatte" genannt wird. Gar häufig werden diese Seen von bewaldeten Uferhöhen eingeschlossen, und aus ihrem Wasser tauchen wald- und wiesenreiche Werder hervor. So bilden sie reizende Bilder, die dem Landrücken ein schönes Aussehen geben. Am Fuße des Steinberges ruht der Papenzin-See. Östlich von ihm liegt ein großes Seengebiet, in dem der V i r ch o w -, Vilm-, Dolgen- und Streitzig - See die größten sind; große Wiesen- und Moorflächen umgeben sie. Eine lange Seenreihe zieht sich auch zwischen Neustettin und Dramburg hin; die bedeutendsten unter ihnen sind der Piel- burger, Kämmerer, Drahig-, Zehiner und Lübbe- See. Gar schön liegt der tiefe Dratzig-See mit seinen Inseln und Buchten (Königswerder); an seinem Ostufer steigt der Spitz- berg (200 w) empor. Reich an Buchten und Werdern ist auch der En zig-See (Schützenwerder). Was für Schätze in der Erde liegen. An unterirdischen Schätzen ist der Landrücken arm. In den Senkungen breiten sich oft große Moorflächen aus; sie bildeten in früheren Zeiten Seen, die allmählich flacher wurden und zuletzt vertorften. Heute liefern sie uns vorzüglichen Torf, der in dem kohlenarmen Lande fleißig gestochen wird. — An vielen Stellen ist der Boden reich an Lehm und Ton. Diese geben eine fruchtbare Ackererde; auch werden sie in zahlreichen Ziegeleien verarbeitet. Der Höhenzug ist äußerst steinreich; die Steine kommen in allen Größen vor. Bekannt ist der ,,Große Stein" bei Gr.-Tychow (Belgard); er ist 14 m lang, 12 m breit und 5 m hoch. Die meisten Steine liegen in den Äckern, Seen und Mooren. Oft werden sie dem Landmanne zur Last, und er trägt sie zu großen Haufen und langen Mauern zusammen. Welchen Wert haben sie für uns? Womit sich die Bewohner beschäftigen. Die Bewohner des Landrückens treiben meist Landwirt- schaft. Der Boden ist nicht sehr fruchtbar. Er wird stellenweis von losem Sande bedeckt. Dieser trägt nur Heidekraut und Kiefern. Solche öden Gegenden trifft man bei Bütow und Neu- stettin an. Aber auch hier weiß der fleißige Landwirt Rat; er
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