Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Erdkunde von Baden und Deutschland, Naturgeschichte 1, Tierkunde, Pflanzenkunde, Mineralkunde - S. 170

1914 - Karlsruhe i.B. : Braun
170 Der gewöhnliche Quarz, der als Ge- mengteil des Granits auftritt, ist fettglänzend und grau durchscheinend. Die Quarzadern und Quarzgänge, die in anderen Gesteinen Vorkommen, bestehen meist aus schneeweißem Milchquarz. Gemeiner, durch Eisengehalt rot oder gelbbraun gefärbter Quarz heißt Eisenkiesel. Eine durchscheinende, rosen- rote Art heißt Rosenquarz. Damit ist aber der Reichtum an Formen und Farben noch nicht erschöpft. Es gibt auch eine Ausbil- dung des Quarzes, die keinerlei Kristalle erkennen läßt, sondern seine Schichten zeigt, die in den verschiedensten Farben gefärbt sein können. Solche Steine heißen Achate; man findet sie als Ausfül- lungen ruudlicher Hohlräume in vulkanischen Gesteinen, und sie sind häufig tin Innern mit Amethyst ausgefiillt. Dunkel fleischrote Steine heißen Karneol, dunkelgrüne mit roten Flecken Heliotrop. Alle werden zu kleinen Kunst- gegenständen, Ringsteinen, Stock- und Schirmgriffen usw. verarbeitet und gelten als „Halbedelsteine". Der Feldspat. Der zweite Gemengteil des Granits und Gneises ist der Feldspat. Er ist auch in zahlreichen andern Gesteinen, z. B. im Porphyr und in der Lava von Vulkanen enthalten. Während der Quarz stets unverändert bleibt und nur zu Sand abgerollt werden kann, verwittert der Feldspat und wandelt sich in Ton um, den Hauptbestandteil des Ackerbodens. Im Feldspat sind die wichtigsten mineralischen Nährstoffe der Pflanzen enthalten. Der Feldspat des Granits und Gneises, den wir am häufigsten sehen, hat etwa die Farbe des Kalbfleisches; es gibt aber auch grau, weiß und grünlich gefärbten Feldspat. Ein anderes Kennzeichen des Feldspats ist seine Spaltbar- keit. Dreht man ein Stück Granit im Licht hin und her, so sieht man leicht die glatten ebenen Spaltflächen des Minerals aufblitzen. In manchem Granit kommen auch größere, tafelförmige Kristalle vor, die an ihren rechteckigen oder sechseckigen Umrissen leicht zu erkennen sind. Sie wittern manchmal aus dem Gestein heraus, so daß man sie aus dem Sand auflesen kann. Der Feldspat ist nicht so hart wie der Quarz, aber sehr viel härter als der Kalk. Reiner, verwitterter Feldspat heißt Kaolin und dient zur Herstellung des Porzellans. sseldspnttristall. Der Glimmer. Leichter als der Feldspat ist der dritte Bestandteil des Granits und Gneises, der Glimmer zu erkennen. Er steckt in Form von weißen oder schwarzen Schuppen und Blättchen zwischen den Körnern des Feldspats und Quarzes
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer