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1. Erdkunde von Baden und Deutschland, Naturgeschichte 1, Tierkunde, Pflanzenkunde, Mineralkunde - S. 176

1914 - Karlsruhe i.B. : Braun
176 Pflanzen entstanden, wie er aber in die vulkanischen Gesteine kommt, weist man nicht sicher. Dast auch der D i a m a n t, das härteste und glänzendste aller Mineralien, nichts anderes ist als Kohlenstoff, hat man schon lange erkannt, und damit wollen wir unsere Betrachtung schließen. Die wichtigsten Gesteine. Unter den Mineralien treten Steinsalz, Gips, Kalkspat, Eisenerze und Quarz oft in solcher Ausdehnung auf, daß sie ganze Berge bilden. Sie werden dann einfache Gesteine genannt. Es gibt aber noch viele andere Gesteine, und einige der wichtigsten sollen jetzt beschrieben werden. Granit und Gneis. Schon beim Quarz war von Granit und Gneis die Rede, dann wieder beinr Feldspat und beim Glimmer. Diese drei Mineralien heißen die G e m eng- te i l e des Granits und Gneises, denn die beiden Gesteine sind aus einem gleich- mäßigen Gemenge der genannten drei Mineralien zusammengesetzt, derart, daß die Körner des Quarzes und Feldspats und die Schüppchen des Glimmers sich lückenlos aneinander schließen. Beim Granit ist die Mischung der Gemeng- teile nach allen Richtungen gleichartig, so daß ein Granitblock stets die gleiche Ansicht bietet, wie inan ihn auch zerschlagen mag. Granit und ähnliche gleichmäßig körnige Gesteine eignen sich darum besonders zu Fundamenten und Säulen, die einen großen Druck aushalten müssen, auch zu Pflastersteinen, weil sie sich gut in Würfel schlagen lassen. Beim Gneis dagegen liegen besonders die Glimmerschuppen mehr in einer bestimmten Richtung und schichtweise, so daß man einen Längs- und Querbruch am Gneis unterscheiden kann. Aus dem Querbruch sieht der Gneis ungefähr wie Granit aus, in der Richtung der Glim- merlagen läßt er sich aber leichter spalten als quer dazu. Gneis und Granit kommen vielfach zusammen vor oder wechseln miteinan- der ab. Sie bilden in vielen Gebirgen mächtige Bergzüge und sind oft weithin die Unterlage anderer Gesteine. Je nachdem die Gemengteile seiner oder gröber sind, heißt das Gestein feinkörnig oder grobkörnig. Gewöhnlich hat der Granit und Gneis eine graue oder rötliche Farbe; sie ist besonders durch die verschiedene Farbe des Feldspats bedingt; wenn viel schwarzer Glimmer darunter ist, wird das Gestein natiirlich dunkler. Ganz dunkle, fast schwarze Gesteine von ähnlich körniger Beschaffenheit, aber zum Teil aus andern Mineralien zusammengesetzt, kommen im Odenwald vor. Sie werden in großen Briichen gewonnen und zu Grabdenkmälern verarbeitet. (Lindenfels.) Porphyr und Basalt. Porphyr und Basalt bilden bei uns vorwiegend einzelne Berge, nicht ganze Gebirgszüge. Wo sie zutage treten, werden sie oft in ausgedehnten Stein- brüchen abgebaut, um als Schottermaterial für die Straßen zu dienen, da sie sehr hart sind. Besonders große Brüche sind an der Bergstraße bei Dossenheim, Schriesheim und Weinheim.
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