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1909 -
Stuttgart
: Bonz
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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jo, daß der einfallende Lichtstrahl dem Brett entlang läuft. Wo er den
Spiegel trifft, nehmen wir einen hellen'fleck wahr. Von hier geht der
zurückgeworfene Strahl wieder dem Brett entlang, aber in entgegengesetzter
Richtung. Durch Messung (und weitere Versuche) ergeben sich die Gesetze:
Die Winkel, welche der ein-
fallende und der zurück-
geworfene Strahl mit der
Spiegelfläche bilden, sind ein-
ander gleich. Senkrecht auf-
fallende Strahlen werden in
sich selbst zurückgeworfen.
3. Zeichnung eines Spiegel-
bildes (Fig. 26). Wir denken uns
den Spiegel aufrecht stehend und
deuten ihn durch eine senkrechte Linie
an (8p). Ein schief davor gehaltener
Pfeil (Ab) wird durch eine schräge
Linie dargestellt. Nun zeichnen wir
zunächst ein Bild des obern End-
punktes (A), indem wir zwei schiefe Strahlen zum Spiegel ziehen. Ihre
Zurückwerfung erfolgt nach dem erwähnten Gesetze. Die zurückgeworfenen
Strahlen laufen mehr und mehr auseinander; sie vereinigen sich nie. Ver-
längern wir aber die zurückgeworfenen
Strahlen nach rückwärts, so schneiden sie
sich in einem Punkte (a), der genau so
weit hinter dem Spiegel liegt wie der
Punkt A vor dem Spiegel. Unser Auge,
das die zurückgeworfenen Strahlen emp-
fängt, hat den Eindruck, als ob diese von
jenem Schnittpunkt hinter dem Spiegel
Herkommen würden. Hier sieht auch unser
Auge in der Tat ein Bild des erwähnten
Punktes. Um das Bild des Punktes B
zu zeichnen, verfahren wir in gleicher
Weise. Verbinden wir die beiden hinter
dem Spiegel liegenden Punkte durch eine Linie (ab), so bezeichnet
diese das Bild des Pfeiles. Da aber dieses Bild in Wirklichkeit nicht
vorhanden ist, nennt man es ein scheinbares Bild. — Weise durch
Versuch am Spiegel und an einer Zeichnung nach, welche Lage das
Bild einnimmt, a) wenn der Spiegel wagrecht, der Gegenstand senk-