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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 5

1872 - Essen : Bädeker
5 Nennt einen Ort, der von unserm Wohnorte nach Süden liegt. — Wer kann einen Ort nennen, der von uns westlich liegt? — Nördlich? — Öst- lich? _ xj. s. w. — An welche Gemeinde grenzt unsere Gemeinde in Osten? — In Süden? — In Westen? — In Norden? — U. s. w. — Nach welcher Himmelsrichtung gehe ich von unserm Wohnorte nach ........? — Führt an unserm Wohnorte eine Eisenhahn vorher? — Wie heisst diese Eisenbahn, und welche benachbarten Orte verbindet sie mit einander? — Welche Produkte werden in unserer Gemeinde So reichlich gewonnen, dass sie nach andern Orten hin verkauft werden? — Welche von diesen Produkten sind Naturprodukte? — Welche Kunstprodukte? — Wie heissen die Arbeiten, wodurch diese Produkte gewonnen werden? — Wie heissen also die vorzüglichsten Erwerbs- quellen unserer Gemeinde? — Zeichnet jetzt unsern Wohnort und die Nachbar orte desselben mit Punkten, und die dahin führenden Wege und Landstrassen mit Linien auf die Schiefertafeln! — Wir wollen aber unsere Zeichnung so einrichten, dass Orte, nach welchen hin wir eine Stunde gehen müssen, immer nur so weit von einander gezeichnet werden, wie die Länge des zweiten Gliedes an eurem Mittelfinger beträgt (Zoll). Diese Länge soll aber immer eine Stunde Weges bedeuten („verjüngter Maassstab'1). Schreibet auf, wie die Nachbarorte von unserm Wohnorte liegen und nach welcher Himmelsgegend die Wege dahin führen! — 3. Die Bezirke. Wenn wir auf der Landstraße immer weiter gehen, so kommen wir durch viele Dörfer und Städte; denn hinter unseren Nachbargemeinden fangen wieder andere Gemeinden an, und wo diese aufhören, wieder andere u. f. w. Von jedem Dorfe und von jeder Stadt gehen wieder Wege oder Landstraßen nach anderen Orten, und da ist immer noch kein Ende. Außer unserer Gemeinde und außer unseren Nachbar- gemeinden giebt es also noch sehr viele andere Gemeinden. Mehrere Gemeinden bilden aber wieder einen größeren Verein, welcher ein Bezirk genannt wirdàwie die Gemeindebevollmächtigten oder der Gemeinderatl» der Ortsvorsteher oder der Bürger- meister für das Wohl der Gemeinde zu sorgen haben, so sind auch in einem Bezirke mehrere Personen dazu bestimmt, die Angelegen- heiten desselben zu verwalten. So wie aber an der Spitze der Gemeindeverwaltung der Bürgermeister oder Ortsvorsteher als höchster Beamte der Gemeinde steht, so steht an der Spitze der Bezirksverwaltung als höchster Beamte des Bezirks: der Bezirks- amtmann. Von der Stadt, in welcher der Bezirksamtmann seine Amtsstube oder sein Verwaltungs-Büreau (spr. Büroh) hat, bekommt der Bezirk seinen Namen*1. Wenn jedes Kind in der Schure oder zu Hause thun könnte, was es wollte, so würde es in der Schule und in der Familie oft sehr schlimm hergehen. Darum müssen die Kinder ihren Eltern und ihren •) Die Gemeinden des heimathlichen Bezirks, die Entfernung der Orte, ihre Lage vom Wohnorte, die Landstraßen — und wo es deren giebt — Eisenbahnen, die Flüsse und Gebirge de8 Bezirks, so wie dte Grenzen desselben werden an "der Schultafel veranschaulicht. Auch werden die Kinder mit den wichtigsten Erwerbsquellen und andern Merkwürdigkeiten der übrigen Gemeinden des Bezirks, so wie mit dem Namen, der Größe und Einwohnerzahl des Bezirks bekannt grrnachr.
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