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1. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 246

1880 - Sondershausen : Eupel
246 wachsen; alles von den Wassern der Sintflut begraben. — Der Altai ist reich an Wild, Gold, Silber und andern Metall. Weiter in der Mitte und gegen Norden des Landes beginnt die Jagd nach den Pelztbieren (Zobeln, Hermelinen, Füchsen und Eichhörnchen). Bis zum äussersten Norden aber folgen den umherschweifenden wilden Völkern der Hund und das Rennthier. Die Einwohner Sibiriens sind theils Europäer, die aus Russ- land als Beamte oder Kolonisten dorthin gesandt sind oder als Ver- bannte in den Bergwerken hei harter Arbeit ein trostloses Leben hinzubringen haben. Die übrigen aber sind umherschweifende heid- nische Horden, unter denen die Missionare bis jetzt noch nichts ausgerichtet haben. Städte und Dörfer sind im Süden sparsam zer- streut; auf der lebhaftesten Strasse von Irkutsk nach Tomsk liegen auf einer Strecke von 210 Meilen nur drei Städtchen. Flügge. 57. Überblick über Afrika. Lage. Afrika liegt zwischen dem 35° südlicher und dem 37° nördlicher Breite und^vom 0° bis 69° östlicher Länge; es dehnt sich mithin von Westen nach Osten 1035 M. und von Norden nach Süden 1080 M. aus. Der nördlichste Punkt ist das Cap Blanco; — der südlichste das Cap Agulhas oder Nadelcap; — der westlichste das Cap Verde, das grüne Vorgebirge; — der östlichste das Cap Guardafui. Grenzen. Im Norden das Mittelmeer mit dem Busen von Sydra und Gabcs. — Im Osten der Suez-Kanal, das rote Meer und der indische Ozean. —Im Westen der atlantische Ozean mit dem Busen von Guinea. — Im Süden stoßen der indische und atlantische Ozean zusammen. Größe. 543 605 Q.-Mln. Gebirge und Bodengestalt. An der Nordküste zieht das Atlas-Gebirge, höchste Spitze 3 475 m. Die ganze Südhälfte ist ein großes Hochland, das von Berg- gruppen durchschnitten ist und terrassenförmig zum Meere abfällt. Im Innern Schnee- berge, wie der Kilimandscharo, 6 116 rn. hoch. Am Westrandc, nördlich vom Busen von Guinea, das Kongogebirge. Im Osten unfern vom Cap Guardafui das Alpen- land von Habesch. Dazwischen liegt der Sudan, eine große Tiefebene. Nördlich vom Sudan die höher gelegene Wüste Sahara. Westlich vom roten Meer sind die Stnfenländer des Nil, Nubien und Ägypten. Flüsse. In das Mittelmeer fließt der Nil, gegen 560 Mln. lang, der aus zwei Flüssen, dem blauen Nil (von den abessinischcn Höhen) und dem weißen Nil (aus dem Victoria-Nyanza-See) entsteht. In den atlantischen Ozean gehen Senegal und Gam- bia; in den Busen von Guinea ergießt sich der Niger; in das südatlantische Meer der Zaire oder Congo; und der Oranje ström oder Gariep; in den indischen Ozean der Zambesi. — Große Binnenseen im Innern, wie der Tschadsee, der Nyanzasee. Die Bevölkerung wird auf ungefähr 200 Mill. geschätzt; zum größten Theil Neger neben eingewanderten Europäern. Einzelne Länder. A. Nordafrika. 1. Die Nilländer, a. Abessinien, von Christen bewohnt. Hauptstadt G ondar. — b.,Nubien und Kordofan, meist Ägypten unterworfen. Hauptort Chart um. — 6. Ägypten, türkischer Vasallenstaat unter einem Vizekönig, 51/* Mill. E. Städte: Kairo mit 350 000 E. Alexandria mit 212000 E. Suez. 2. Die Atlasländer, a. Kaisertum Marokko mit 6 Mill. E. Städte: Marokko, Fez. — b. Das französische Algerien mit 2% Mill. E. Hauptstadt Algier. — c. Tunis, türkischer Vasallenstaat, mit 2 Mill. E. Hauptstadt Tunis, cl. Tripolis mit Barka und Fezzan, türkischer Vasallenstaat, 1 Mill. E.
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