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1. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 247

1880 - Sondershausen : Eupel
247 3. die Wüste Sahara, 115000 Q.-M. groß, zerfällt in die östliche oder liby- sche Wüste, welche an das Nilthal stößt, und in die westliche Wüste, die bis znm at- lantischen Ozean reicht. Die Sahara hat größere und kleinere Oasen. 4. Das Tiefland Sudan, a. Senegambien am Senegal und Gambia. An der Küste Kolonien der Franzosen, Engländer und Portugiesen. — b. Oberguinea mit Sierra Leona (Freetown), Pfeffer-, Zahn-, Gold- und Sklavenküste. — v. Im Innern die Negerstaaten Timbuktn, B ornn und Wadai. B. Südafr i ka. 5. Niederguinea, das Westküstenland südlich vom Niger, zum Theil im Besitz der Portugiesen; daneben unabhängige Negerreiche. 6. Die englische Cap-Colonie, „der Schlüssel des indischen Ozeans." Haupt- stadt Capstadt. Die Eingebornen sind Hottentotten. 7. Orangefluß-Republik und die Trans-Vaal-Repub lik. 8. Auf der Ostküste, a. die Kaffernküste; b. die Küste von Sofala und die von Mozambique; e. die Küste von Zanguebar, d. h. Land der Schwarzen, mit der Handelsstadt Zanzibar; cl. die Somali-Halb inse l mit dem Cap Guardafui. 6. Die afrikanischen Inseln. 9. Die westafrikanischen Inseln im atlantischen Ozean: a. Die Azoren, Madeira und Porto Santo gehören den Portugiesen, b. Die C an arischen Inseln sind spanisch. Die größte, Teneriffa, ist vulkanisch, c. Die portugiesischen Inseln des grünen Vorgebirges, cl. Von den Guinea-Inseln sind Fernando Po spanisch, Prinicipe und St. Thome portugiesisch. 6. Die beiden englischen Inseln: Ascension und St. Helena sind Stationen für Ostindienfahrer. 10. Die ostafrikanischeu Inseln im indischen Ozean: a. Die große Insel Madagascar mit 21/.i Mill. E. wird „die Perle des indi- schen Ozeans" genannt, b. Einzelne Niederlassungen der Franzosen und Engländer. Die Insel Bourbon ist französisch; Mauritius, sowie die Inselgruppen der Ami- rauten und Seychellen sind englisch. 58. Ägypten. Schon im Altertum waren die Länder bekannt, welche vom Nil durch- strömt werden. Dieser Fluß kommt von dem hohen Gebirgslande Habesch (Abessinien) in das Nubierland. Dessen Gebirge durchbrechend, führt sein Lauf nach Ägypten, das er der Länge nach in einem Thäte durchfließt, welches einige Stunden breit ist und nach dem Meere zu sich erweitert. Lange be- gleiten hier den Fluß Kalk- und Sandsteingebirge, unterbrochen von Schluch- ten, die theils in die Wüste, theils zuln roten Meere führen. Die Frucht- barkeit des Bodens ist abhängig von den Nilüberschwemmungen, die jähr- lich einzutreten pflegen und einen festen Schlamm zurücklassen. Man sucht daher durch Kanüle und Schöpfräder das Wasser durch das ganze Land zu treiben. Im Juni fängt der Nil an zu steigen, und im September gleicht Ägypten einem großen See, ans welchem Städte, Dörfer, Dattelbäume und schmale Dämme, diese als Fußpfade, hervorragen. Während bei uns eine solche Überschwemmung als ein großes Unglück erscheinen würde, erweckt sie dort nur Lust und^Freude. Tausend und aber tausend Barken und Kähne mit schneeweißen Segeln, mit seidenen Fahnen und Flaggen aller Farben geschmückt, mit Kränzen geziert, mit türkischer Musik, mit jubelndem Volk, bedecken den Strom. Im Oktober verläuft sich das Wasser wieder. Nun wird in aller Eile der schwarze Boden besäet, und bis bei uns der Winter eintritt, übertrifft dort die Frische und Kraft des Pflanzenwuchses altes, was man nur in den schönsten Gegenden, des gelobten Landes sehen kann. Während dieser glücklichen Jahreszeit ist Ägypten von einem Ende bis zuni
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