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1903 -
Langensalza
: Schulbuchh.
- Autor: Seidel, L. E.
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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futöern notwendig ist. Die Gabe des heiligen Geistes, der
Glaube, ist demnach schon eine Segnung' des Reiches Gottes.
Ergebnis: Wenn wir durch den heiligen Geist dem
Worte Gottes glauben, so nehmen wir teil
am Segen des Reiches Gottes.
Die erste Christengemeinde hatte durch den heiligen Geist
das Reich Gottes empfangen und war gläubig geworden.
Dieser Glaube tat sich besonders kund in dem Leben in der Liebe
zu Brüdern. Sie teilten ihre Güter und gaben denen, die
nichts hatten, sie lebten gemeinschaftlich im Brotbrechen und
im Gebet.
Es war ein Leben im Glauben nach Gottes Willen.
Herr Jesu Christ, dich zu uns wend'. —
Ergebnis: Wenn wir im Glauben ein göttliches
Leben führen, so genießen wir den Segen
des Reiches Gottes.
Je mehr wir uns ein solches Leben zu eigen machen, um
so mehr leben wir uns in das Reich Gottes hinein; denn das-
selbe ist nicht nur hier auf Erden in der Zeit, sondern auch
oben im Himmel in der Ewigkeit. Wenn wir hier aus Erden
bitten: Dein Reich komme, so rufen wir dort aus: Gottes
Reich ist gekommen.
Ergebnis: Wenn wir ein göttliches Leben fortge-
setzt führen, so dauert es nach dem Tode in
der Ewigkeit, hier zeitlich und dort ewig-
lich fort.
22. Gottes guter und gnädiger Wille.
Ziel: Was verstehen wir unter Gottes guten und
gnädigen Willen?
Wenn Gottes Reich die Erde erfüllt, dann hat keine Krea-
tur einen eignen Willen, sondern nur Gottes Wille herrscht.
Das ist aber das Ziel aller Heiligung. Die dritte Bitte
kann also nur als Fortsetzung der zweiten aufgefaßt werden.
Gottes Wille ist uns bekannt durch die zehn Gebote, in
denen er uns genau vorschreibt, was wir tun und was wir