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1. Mittelstufe - S. 132

1903 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
finden sich Höhlen oder Spalten. Ter Kalk wird nämlich leicht vom Regenwasser ausgelöst, und indem es in die feinsten Felsspalten eindringt, weitet es diese immer mehr aus. (Über 90 Höhlen, vielfach mit Tropfsteinbildungen.) Auf der Höhe gibt es keine Quellen, keine Brunnen. Das Wasser stürzt bei Regen- und Tauwetter in die Spalten und Höhlen, und erst nach stundenlangem, unter- irdischem Lause bricht es im Tale als Quelle wieder hervor. So versinkt das Wasser, ohne sich nahe unter der 'Bodenfläche zu sammeln. Man bringt des- halb gegenwärtig das Wasser durch Pumpwerke und Röhrenleitungen aus den Tälern ans die Höhen. — Einen grellen Gegensatz 51t den rauhen Höhen bilden die lieblichen Täler mit ihren Wäldern, Wiesen und freundlichen Dörfern. Vor dem ziemlich steilen Nordwestrande iiegeu 2 geschichtlich bekannte Berge: der Hohenstaufen und der Hohenzollern. Von der Kaiserburg des Hohenstaufen ist kein Stein mehr übrig geblieben. Ans dem Zollern aber erblickt inan die stattliche, in mittelalterlicher Schönheit neu erstandene Burg, das Stammschloß der Hohenzollern. 25. Der Schwarzwald steigt als eine mächtige Gebirgswand steil aus der Rheinebene empor, senkt sich aber in: Osten allmählich zur Rauhen Alb hinab. Das Klima ist — den verschiedenen Höhenstufen des Gebirges entsprechend — sehr verschieden. Die Vorberge im Rheintale sind sonnig und haben ein mildes Klima. Das Auge wird hier ergötzt durch Obstgärten, Rebenhügel und prächtige Lanbwaldnngen. Weiter oben weht eine rauhere Luft, die dem Laubwalde nicht mehr zusagt. Daher beginnen hier die finsteren Tannenwälder, die bei Regen- wetter eine beinahe schwarze Farbe annehmen und dem Gebirge den Namen Schwarzwald. gegeben haben. Auch wollen hier kaum noch Hafer und Kartoffeln gedeihen. Höher hinauf hört aller Ackerbau ans, und die Nadelhölzer schrumpfen bald 311 niederem Krummholze zusammen. Auf den Hochebenen herrscht selbst im Sommer ein winterliches Klima. Aus ihnen ragen kahle Bergkuppen empor, von denen der Feldberg am höchsten ist (1500 m). Auch sind sie von tiefen Schluchten
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