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1. Leitfaden zu einem methodischen Unterricht in der Geographie für Bürgerschulen - S. 4

1872 - Leipzig : Fleischer
4 Erster Kursus. Dritter Abschnitt. Das Land. 1. Aus dem Theile der Erdoberfläche, welchen wir von unserm Wohnorte aus übersehen können, befindet sich Land und Wasser. Das Land ist der starre und feste Theil der Erdoberfläche, das Wasser der flüssige und bewegliche. Das Land liegt gewöhnlich höher als das Wasser. 2. Das Land bietet mit Rücksicht auf seine äußere Ge- stalt eine dreifache Verschiedenheit dar. Es bildet nämlich ent- weder eine Ebene, d. h. einen Landstrich, dessen einzelne Theile zienckich gleich hoch liegen, oder es stellt sich als eine E r h ö h u n g, oder als eine Vertiefung dar. Erhöhung wird Alles genannt, was über den Boden des Landes hervorragt, Vertiefung, was niedriger als derselbe liegt. 5. Unter den Ebenen giebt es tief und hoch liegende. Erstere heißen Tiefebenen, letztere Hochebenen. 4. An jeder Erhöhung unterscheidet man drei Theile, nämlich: den Fuß, d. h. den untersten Theil oder den Um- kreis; den Scheitel oder den obersten Punkt, und den Ab- hang oder die Seiten (Böschungen). 5. Die Erhöhungen zeigen sich sehr verschieden in Rück- sicht auf die Größe ihrer senkrechten Erhebung. Beträgt diese weniger als 50 Fuß, so heißt sie Anhöhe; ist sie 50 bis 500 Fuß hoch, so nennt man sie Hügel; mißt sie über 500 Fuß, so erhält sie den Namen Berg. 6. Liegen mehrere Anhöhen zerstreut aus einer Ebene, so geben sie ihr ein wellenförmiges Ansehen und man nennt sie deshalb wellige Ebene. Sind die zerstreut liegenden Erhöhungen Hügel oder Berge, so bekommt die Ebene den Namen Hügel- oder Bergland. Sehr oft sind Erhö- hungen so neben einander gestellt, daß sie die Form eines Haufens annehmen; in diesem Falle nennt man sie, je nach- dem es Hügel oder Berge sind, Hügelgruppen, oder Berggruppen. Laufen dagegen Hügel oder Berge in einer Richtung fort, so bilden sie einen Höhenzug; sind sie mit einander verschmolzen, 'einen Landrücken. Eine Vereinigung von* bedeutend hohen und weit ausgedehnten Bergmasfen be- legt man mit dem Namen Gebirge. Erstreckt ein Gebirge sich in die Länge, so bildet es eine Gebirgskette, deren fortlaufender Scheitel Kamm heißt (der nordwestliche Theil des Thüringer Waldes); nähert es sich dagegen in seiner
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