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1. Leitfaden zu einem methodischen Unterricht in der Geographie für Bürgerschulen - S. 5

1872 - Leipzig : Fleischer
Da« Land. 5 wagerechten Verbreitung mehr der Kreisform, so nennt man es Massengebirge (der Harz mit dein Brocken). 7. An den Vertiefung en unterscheidet man, wie an den Erhöhungen, drei Theile, nämlich: die Sohle oder den Boden, die Seiten und den Saum oder die obere Grenze der Vertiefung. 8. Befindet sich eine Vertiefung zwischen Bergelt und Gebirgen, und ist sie von beträchtlicher Länge und Breite, so nennt man sie ein Thal. Man unterscheidet Haupt- und Nebenthäler; letztere münden in erstere. 9. In Gebirgen sieht man oft Vertiefungen, deren Seiten- wände sehr nahe beisammen liegen und aus hohen Erd- und Felswänden bestehen. Solche Vertiefungen führen den Namen Schlucht. Aufgaben, l. Was für eine Gestalt hat der Boden, auf welchem unser Wohnort liegt? Ist er eine Ebene oder eine wellige Ebene? Eine Tiefebene oder eine Hochebene? Ein Thal? - 2. Wie ist der Boden der nächsten Umgebung unseres Wohnortes gestaltet? Hat er Anhöhen, Hügel, Berge, Hügelland, Bergland, Hügelgruppen, Berggruppen, Höhen- züge, Landrücken oder gar Gebirge? — 3. Bestimme die Himmelsgegend, nach welcher hin eine Ebene, eine Anhöhe, ein Hügel, ein Berg u. s. w. von deinem Wohnorte aus liegt! — 4. Wo in der Umgegend befinden sich Thäler? Sind es Haupt- oder Nebenthäler? Beschreibe die Richtung jedes einzelnen Thales genauer, so weit sie dir aus eigner Anschauung bekannt ist! — 5. Giebt es eine Schlucht in der Nähe? Wo liegt sie? Wie lang und breit ist sie? Wie hoch sind ihre Seitenwände ungefähr? Woraus bestehen sie? 10. Welche Gegenden unseres Weichbildes enthalten er- digen Boden? Welche sandigen? — Welche steinigen? — Welcher Boden ist am fruchtbarsten? Welcher am unfrucht- barsten ? Der erdige Boden ist ein Gemisch von verschiedenen Erdarten, namentlich von Kiesel-, Kalk-, Thon-, Talk- und Dammerde. Er erhält verschiedene Namen, je nachdem die eine oder die andere Erdart vorherrscht. Liegt der erdige Boden niedrig, und ist er dabei sehr fett, so nennt man ihn Marsch oder Marschland. Das höher gelegene, meistens sandige, magere und trockene Land irt der Nähe der Marschen heißt Geest. Marsch und Geest sind früher Meeresboden gewesen; die Marsch ist das jüngere, die Geest das ältere Land. (Oldenburg.) Der Sandboden besteht entweder aus grobem Kies, oder leichterem Sande, der Flugsand genannt wird, wenn ihn der Wind hin und her wehen kann. Der steinige Boden besteht entweder ans wirklichem Fels oder doch aus Steingerölle, Geschiebe und Blöcken.
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