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1. Schlesien - S. 26

1906 - Breslau : Hirt
Sonnenkoppe. Hohe Eule. Heidelberg. Abb. 6. Das Eulengebirge. (Bon Osten gesehen.) Die schlesischen Landschaften. 26 Städtchen ging dabei in Flammen auf. Vom „Donjon" der Festung ge- nießt man eine treffliche Aussicht ans Schlesien und die Grafschaft Glatz. Die Festungswerke sind jetzt verlassen und zum Teil geschleift. Vom Passe an streicht die einförmig nmrissene Kammlinie ständig in nord- westlicher Richtung. Nur wenig erheben sich die flachen Gneisdome der Hahnen- koppe (8. K, 755 m), der Ascherkoppe (856 m) und der Sonnenkoppe (8. K., 967 m) über sie, und auch der höchste die Hohe Eule (8.8, 1014 m), erhält nur dadurch eine ausfälligere Form, daß sie sehr steil zum Über- gange an den „Sieben Kurfürsten" (750 in) abfällt. Von dem hohen „Eulenturme" erschließt sich eine Aus- sicht auf das Gebirge und die Ebene Schlesiens, die mit den allerschönsten Fernblicken unserer Provinz wetteifert. Der Anblick des die Ebene begrenzenden Zobtengebirges ist ihr besonders eigen- tümlich. Einförmig wirkt endlich auch die Bewaldung des Gebirges. Die gewaltige Ausdehnung seiner Wälder gibt seinen Bewohnern Ge- legenheit zur Holzarbeit. Vor dem Südabhange liegen reiche Steinkohlen- schätze, deren Ausnutzung die Bahn- linie Dittersbach—glatz erleichtert. Neben den Kohlenlagern befinden sich bedeutende Kalkbrüche, und darum ist die Gegend am Südabhange bei Hausdorf auch reich an Kalköfen. Trotz der steilen Abdachung des Gebirges nach beiden Seiten hin werden auf mehreren guten Kunst- straßen Kohlen, Kalk und andere Er- zeugnisse auch über das Gebirge hin- weg nach Schlesien gebracht. In den höher gelegenen Ortschaften bleibt neben der Holzarbeit den Bewohnern keine andere Erwerbsquelle als wenig lohnende Handweberei.
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