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1. Lehrstoff der unteren Klassen - S. 26

1897 - Leipzig : Engelmann
26 Erster Kursus* Von der Haupthochlandsmasse getrennte Hochländer von geringerem Umfang sind: 1. Der Kaukasns, ein Kettengebirge zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer; 2. das Arabische Hochland, großenteils Wüste; 3. das Hochland von Dekan in Vorder-Jndien. Das ganze nördliche und nordwestliche Asien ist Tiefland. Es zerfällt in zwei Hanptteile, das größere Sibirische und das kleinere Turanische Tiefland , das letztere enthält mehrere große, abflußlose und daher salzige Binnenseeen: 1. Das Kaspische Meer, der größte Binnensee der Erde, einen Flächenranm so groß wie 4/s des Deutschen Reichs einnehmend; sein Spiegel liegt, ebenso wie seine nächste Um- gebung, tiefer als der Meeresspiegel; 2. Der Aral-See; 3. Der Balkasch-See. Kleinere Tiefländer sind: 1. Mesopotamien; 2. Das Tief- land des Indus und Ganges; 3. Das Chinesische Tief- land; 4. Die Amur-Ebene. Die großen Flüsse Asiens entspringen sämtlich auf dem großen Hochlande, dessen Gebirge sie zum Teil in engen Felsschluchten durch- brechen, um dann noch in einem längeren Lauf durch eins der Tief- länder zum Meere zu strömen. In ihrem Unterlauf bilden sie daher meist wichtige Verkehrsstraßen (Gegensatz gegen Afrika!). Zum nördlichen Polarmeer strömen: l. Der O b mit dem I r t i s ch; 2. Der Jenissei mit der Tunguska, welche dem Baikal-See entströmt; 3. Die Lena. Zum Stillen Ozean: 4. Der Amur; 5. Derhoang-ho (d. h. gelber Fluß, so genannt wegen der gelblichen Schlammmassen, die er mit sich führt, und die auch dem Gelben Meere, in das er mündet, den Namen gegeben); 6. Der Jang-tse-kiang; 7. Der Mekh0ng, der Hauptfluß Hinter-Jndiens. Zum Indischen Ozean: 8. Der Ganges und Brahmaputra, die beide am Himalaya nicht sehr fern voneinander entspringen, dann sich weit voneinander entfernen und kurz vor der Mündung sich ver- einigen; 9. Der Indus; 10. Der Euphrat und Tigris, nahe der Mündung in den Persischen Golf sich vereinigend. Zum Aral-See: 11. Der Sir; 12. Der Amu. § 16. Asien. Bevölkerung und Staaten. Der größte Teil von Asien wird von Völkern der Mongolischen Rasse bewohnt. Dieselben haben gelbliche Hautfarbe, straffes Haar und etwas schief stehende, geschlitzte Augen. Zu ihnen gehören die Chinesen, eins der bedeutendsten Kulturvölker der Erde, das sich aber nach außen streng abgeschlossen und daher an den Fortschritten der europäischen Kultur keinen Anteil genommen hat, die Japaner, die eigentlichen Mongolen, die Völker Sibiriens und die Türken. Der südöstlichste Teil von Asien wird von Malayen bewohnt. Die der Hindus, Perser, Araber und Armenier endlich gehören der Mittelländischen Rasse an.
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