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1. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 63

1917 - Breslau : Hirt
I A. Deutsche Geschichte. 63 Not bat er Wattenstein um Hilfe. Dieser erklärte sich nach langem Bittet! bereit, binnen drei Monaten ein Heer von 40000 Manti zu stellen und es drei Monate lang zu führen. Er verlangte aber dafür vom Kaiser Selbständigkeit in der Krieg- führung, eine Stimme beim Friedensschluß und das Recht, sich in den von ihm eroberten Ländern Güter zu wählen, wie es ihm beliebte. Mit schwerem Herzen willigte der Kaiser ein. Wallenstein eroberte zunächst Böhmen und schlug dann bei Nürnberg ein festes Lager auf, das Gustav Adolf vergeblich angriff. Wallenstein zog nun nach Sachsen und zwang Gustav Adolf, ihitt zum Schutze dieses wichtigen Landes zu folgen. Aus der Ebene bei Lützen kam es am 16. November 1632 zur Schlacht, in der Gustav Adolf den Heldentod fand (Bild 19). Die Schweden behaupteten das Schlachtfeld; durch den Tod ihres 19. Gustav Adolf im Gebet am Morgen der Schlacht bei Lützen. Königs hatten sie jedoch einen unersetzlichen Verlust erlitten. —An der Stelle, wo Gustav Adolf gefallen war, errichteten seine Getreuen einen großen „Schwedenstein". 200 Jahre später wurde ihm dort ein schönes Denkmal gesetzt. 6) Wallensteins Tod. Nach Gustav Adolfs Tode lag Wattenstein trotz aller Mahnungen des Kaisers untätig in Böhmen; er ließ es sogar zu, daß Regensburg vom Feinde besetzt wurde. Er verhandelte auch heimlich mit den Schweden und mit Frank- reich und ließ bei einem Gastmahl von allen seinen Obersten eine Urkunde unter- schreiben, in der sie versprachen, ihn nicht zu verlassen. Als der Kaiser bald darauf des Feldherrn beste Freunde im Heere absetzte, beschloß dieser, zu den Schweden überzugehen. In der Festung Eger wollte er mit schwedischen Truppen zu- sammentreffen. Bevor dies jedoch geschah, wurde er auf dem Schlosse zu Eger in einer Nacht von Verrätern, die er zum Teil für seine Freunde gehalten hatte, er- mordet [1634].
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