Anfrage in Hauptansicht öffnen
Dokumente für Auswahl
Sortiert nach:
Relevanz zur Anfrage
1917 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Hirt, Ferdinand
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Regionen (OPAC): Provinz Brandenburg
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
Geschichte.
Teil derselben wurde überrascht und vernichtet; die übrigen wurden von den
Brandenburgern verfolgt und flohen in großem Schrecken bis Riga. Der Kaiser
und die deutschen Fürsten gönnten jedoch dem Kurfürsten seinen Kriegsruhm
nicht. Sie schlossert mit Frankreich Frieden und bestimmten dabei, daß die Schwe-
den Vorpommern behalten sollten. Der Kurfürst geriet darüber in großen Zorn.
Er mußte sich aber fügen, weil Brandenburg allein nicht stark genug war, sein
Recht gegen so viele Feinde durchzusetzen.
8. Der Große Kurfürst als Landesvater.
a) Sorge für den Ackerbau. Während des Dreißigjährigen Krieges
waren viele freie Bauern der Mark in die Krrechtschaft des Adels geraten. Die
21. Der Große Kurfürst in der Schlacht bei Fehrbellin.
„Junker" hatten verarmten Bauern ihre Besitzurrgen abgekauft, herrenlose
Bauernhöfe an sich gerissen und Leibeigene angesiedelt, über die sie selbst Gericht
hielten. Der freie Bauerrrstand war nach dem großen Kriege nur wenig vertreten.
Viele Bauern hatten sich m der langen Kriegszeit daran gewöhnt, ziellos umher-
zuwandern, und andre, die seßhaft geblieben waren, vernachlässigten den Ackerbau.
So kam es, daß die Äcker verwildert waren und wenig Ertrag lieferten. Darum
ermahnte der Kurfürst den Adel, seine Bauernhöfe nicht wüst liegen zu lassen.
Arbeitsscheue Bauern zwang er, entweder zu ihren Gutsherren oder nach ihren
eigenen Höfen zurückzukehren und ihre verwilderten Äcker fleißig zu bebauen. Er
selbst ging mit gutem Beispiel voran, indem er seine Domänen skrongüterj muster-