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1. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 122

1917 - Breslau : Hirt
122 Geschichte. I gebots neun Jahre betragen. Der Ratgeber des Königs in militärischen Dingen war der Kriegsminister von Noon (Bild 38). Da der preußische Landtag zur Ausrüstung und Unterhaltung des verstärkten Heeres nicht die nötigen Mittel be- willigte, kam der König in eine schlimme Lage. Es war ein Glück für ihn, daß ihm der kluge und mutige Ministerpräsident von Bismarck zur Seite stand, und daß sich bald Gelegenheit bot, zu beweisen, wie notwendig und zweck- mäßig die Vermehrung und Verbesserung des Heeres für Preußen gewesen war. 3. Der Deutsch-Dänische Krieg (1864). Um die Mitte des 15. Jahrhunderts starben die Herzöge von Schleswig-Holstein aus. Weil das dänische Königshaus mit ihnen verwandt war, wählten die Schleswig-Holsteiner den dänischen König zu ihrem Herzoge. Es wurde jedoch bestimmt, daß Schleswig und Holstein nie geteilt und nie mit Dänemark vereinigt werden sollten. Als aber im Jahre 1863 der König von Dänemark starb, zwangen die Dänen seinen Nachfolger, Schles- 38. Graf Noon. 39. Prinz Friedrich Karl. wig dem dänischen Staate einzuverleiben. Preußen und Österreich suchten Dänemark zunächst durch Verhandlungen zu bewegen, die alten Bestimmungen anzuerkennen. Als dies aber nicht gelang, schritten sie zum Kriege. 1864 rückten preußische und österreichische Truppen unter dem Oberbefehl des Feldmarschalls von Wrangel in Schleswig ein. Die Dänen hatten südlich von der Stadt Schles- wig eine Reihe von Schanzen und Wällen angelegt, die man das Dane werk nannte. Sie sahen aber, daß sie diese Befestigungen gegen die Verbündeten nicht halten konnten, und wichen in die Düppeler Schanzen zurück, die mit vielen großen Kanonen besetzt und mit Gräben und Pfahlwerk befestigt waren. Die Österreicher drangen nun nach Norden bis Jiitland vor. Die Preußen aber belagerten die Düppeler Schanzen, erstürmten sie am 18. April und zwangen den Feind, über den Sund nach der Insel Alsen zu entweichen. Die Dänen brachen hinter sich die Schiffbrücke ab und glaubten, sie seien nun vor jedem Angriff sicher, weil die Preußen keine Schisse besaßen. Prinz Friedrich Karl, der die Preußen befehligte (Bild 39), ließ jedoch heimlich eine große Anzahl
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