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1917 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Hirt, Ferdinand
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Regionen (OPAC): Provinz Brandenburg
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
128
Geschichte.
I
Sedan, schlossen ihn dort ein und zwangen mehr als 80000 Mann, die Waffen
zu strecken. (Skizze 42.) Unter den Gefangenen befand sich auch Napoleon. Er
wurde nach dem Schlosse Wilhelmshöhe bei Kassel gebracht. Später lebte er in
England und starb im Jahre 1873. Der letzte Versuch des Generals Bazaine, aus
Metz zu entweichen, wurde durch die Schlacht bei No iss eville vereitelt (31. August
und 1. Septembers.
Bei Beginn des Krieges war eine starke französische Kriegsflotte in die
Ostsee gedrungen und hatte die deutschen Häfen gesperrt. Nach den großen
Niederlagen des Landheeres mußten jedoch die Schisse nach Frankreich zurück-
kehren, weil die Seesoldaten für den Landkrieg gebraucht wurden.
d) Der Kamps gegen die Republik. Als die Nachricht von der Ge-
fangennahme Napoleons in Paris eintraf, erklärten die Franzosen ihn für ab-
gesetzt, und Frankreich wurde Republik. Die neugebildete Regierung wollte
keinen Fußbreit Landes abtreten und beschloß, das ganze Volk zu den Waffen
zu rufeu. Die Iii. und Iv. Armee der Deutschen zogen gegen Paris und be-
gannen die Einschließung dieser gewaltigen Festung. Am 27. September wurde
Straßburg nach sieben Wochen langer Belagerung eingenommen, und einen
Monat später mußte Bazaine die Festung Metz mit fast 180000 Mann über-
geben. Auch mehrere kleinere Festungen fielen um diese Zeit den Deutschen
in die Hände, so daß die großen Belagerungsarmeen zum Kampfe gegen die
Heere der Republik frei wurden. Gambetta, der an der Spitze der Regierung
42. Skizze der Schlacht bei Sedan.