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1. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 6

1917 - Breslau : Hirt
6 Geographie Ii 2. Die Schwäbisch-Bayrische Hochfläche. Die Kalkalpen. Den südlichen Rahmen der Schwäbisch-Bayrischen Hochfläche bilden die zackigen Linien der Kalkalpen, hinter denen die Schnee- häupter der Hauptalpe,: hervorschauen (Bild 2). In dem bayrischen Kalkalpen- gebiet liegt der höchste der deutschen Berge, die 2960 m hohe Zugspitze, und au, Ufer des herrlichen Königssees erhebt sich der dreizackige Watzmann (2710,n). Bodendecke, Abdachung. Ihre Bodendecke empfing die Schwäbisch-Bayrische Hochfläche wie das Schweizer Alpenvorland durch die Gletscher der Eis- zeit. Sehr mächtig sind die Gletscherablagerungen int S. Die Gletscher, die Gletschergewässer und die heutigen Flüsse verwandelten den Alpenrand in ein abwechslungsreiches Hügelland. Nach N. verflacht sich die Landschaft, indem sie sich gleichzeitig senkt, den Gewässern den Weg zeigend. Seen. Eigentümlich sind der bayrischen Hochfläche eine Menge vou Seen. Viele von ihnen liegen „och im Gebirge oder unmittelbar am Fuße desselben, wie der Bodensee, Tegernsee, Schliersee und Königssee. Der größte davon ist der Bodensee (540 qkm), der aber nur mit einem kleinen Teile zu Bayern gehört. Eine Anzahl von Seen findet sich noch weiter nördlich in der Ebene, von denen der Ammersee, Starnberger See (Bild 2) und Chieinsee die bedeutendsten sind. Flüsse. Aus den Alpen kommen die vier Flüsse: Iller, Lech, Isar (= die reißende) und Inn. Alle streben nach N. Der Inn, der längste und wasser- reichste, entspricht in seinen, Laufe dem Rhein. Er fließt zuerst nach No., dann, außerhalb der Alpen, nach N. Während aber der Rhein nach W. ab- gelenkt wird, fließt der Inn nach No. und vereinigt sich mit der Donau (= Fluß, Wasser). Diese kommt vom Schwarzwalde und führt den ganzen Wasserabfluß der Landschaft nach O. ab. Deutscher Jura. Die Donau, der Hauptstrom der Landschaft, folgt zuerst in nordöstlicher Richtung den, Abhange des Schwäbischen Jura, der die Schwäbisch- Bayrische Hochfläche im Nw. abschließt. Schroff füllt dieser Gebirgszug nach Nw. ab, sanft aber nach So. zur teilweise sumpfigen Niederung der Donau. Er besteht aus Jurakalk. Der weiße Jurakalk, aus dem sich der obere Teil des Ge- birges aufbaut, läßt das Wasser schnell einsinken. Die Oberfläche des Jura ist daher trocken. Aber am Fuße des Gebirges treten die Wasseradern der starken Quellen, Töpfe genannt, zutage. An den Schwäbischen Jura setzt sich nach No., durch die Einsenkung der Ries von ihm getrennt, der niedrige Fränkische Jura an. Beide Gebirge zeichnen sich durch ihren Höhlenrei chtum aus. Der ganze Gebirgszug, Deutscher Jura genannt, bildet auf der Karte eine 8-Form. Nur bis Regensburg folgt die Donau demselben nach No. Daun muß sie vor dem Böhmisch-Bayrischen Waldgebirge nach So. um- biegen. Gleichzeitig nimmt sie die Naab und den Regen auf, nachdem sie sich vorher schon durch die Altmühl verstärkt hat. (Quelle und Lauf dieser Flüsse! In welcher Richtung verläßt die Donau die Landschaft? Zwischen welchen Gebirgen?)
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