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1. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 127

1917 - Breslau : Hirt
Iv Chemie imb Mineralogie. 127 Darauf wird der durch die Abgabe der Flüssigkeit allmählich fest werdende Papier- stoff zwischen kalten und heißen Walzen hindurchgeführt. Hier verschwindet auch der letzte Rest des Wassers. Der vollständig geglättete Stoff gelangt dann als endloses Papier auf große Walzen. Zwischen ihnen wird er in Bogen regelmäßig zerschnitten. — Der hinzugesetzte Leim hat die Aufgabe, die Entstehung von Hohlräumen zwischen den Pflanzenfasern zu verhindern. Beim Schreiben auf ungeleimtem Lösch- und Druckpapier fließt die Tinte in die nicht ausgefüllten Poren; die Schrift wird dadurch unleserlich. Iii. Wie aus der Tierhaut das Leder entsteht. Getrocknete Tierhäute sind hart. In feuchtem Zustande verfaulen sie. Um sie zur Herstellung von Fußbekleidungen verwenden zu können, müssen sie in der Gerberei in geschmeidiges Leder verwandelt werden. Es widersteht der Fäulnis. Die Häute werden in fließendem Wasser eingeweicht. Die Fleisch- und Fetteile der Unterhaut entfernt man auf dem Schabebaume mit dem Schabeeisen. Die mit Haaren bekleidete Oberhaut wird durch Kalkmilch beseitigt (Ätzkalk). Die übriggebliebene Lederhaut legt man ein oder zwei Jahre in Gruben. Auf jede Schicht der gereinigten Häute folgt eine Lage gemahlener Eichen- oder Fichtenrinde (Gerberlohe). Die in ihr enthaltene Gerbsäure verbindet sich mit dem Leim der tierischen Haut zu dem unlös- lichen, nicht mehr faulenden Leder.
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