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1. Landeskunde des Königreiches Sachsen - S. 30

1896 - Meißen : Schlimpert
30 Promenade umsäumt den alten Stadtring. Dieser fügen sich weiter die -ausgedehnten Vorstädte (z. B. Antonstadt) an. Wiesen und Wald- gehege (großer Garten mit Tiergarten) umrahmen das Stadtbild. 4. Im Mittelpunkte desselben erhebt sich das königliche Schloß. Ein kleiner und großer Hvfranm gliedern den nmfünglichen Ban. Im Innern wird er durch das Porzcllanzimmer, einen Ball-, Speise-, Konzert- und Thrvnsaal geschmückt. Ein Hvsmarschallamt, 2 Hofkirchen, das Hoftheater, Hofcqnipagen und viele Hofgewerbe kennzeichnen Dresden als Residenz. 5. Daß die Kunst hier gepflegt wird, zeigen uns die öffentlichen Knnst- denkmäler (4 Tageszeiten), die Kunstausstellungen, Kunsthandlungen, vor allem die berühmten Knnstsaminlnngen (Grünes Gewölbe, Bildergallerie) und Knnstschnlen (für Musik, Zeichnen, Theater, Bauten) der Stadt. 6. Für die Wissenschaften sorge» die öffentliche Bibliothek (300 T. Bände, 6 T. Handschriften, 20 T. Karte»), die^geschichtlichen und natnr wissenschaftlichen Sammlungen lind die vielen Schulen und Institute (für fremde Sprachen) der Stadt. 7. Unter den Geschäftsleuten haben die Schuhmacher und Bäcker, die Brauer und Konditoren, sowie die Blnmen- fabrikanten einen guten Ruf. 8. Den Verkehr besorgen nicht bloß 5 Bahnlinien, sondern auch eine Reihe Pferdebahnen und elektrische Bahnen, Omnibusse und Droschken, Dampfschiffe und Kähne. 55. Die Umgebung Dresdens. 1. Im Nordvften Dresdens breitet sich an der Prießnitz die sandige Heide aus. Düstere Kiefern wachsen auf den Höhen, Birken an den Wegen und Buchen an den Abhängen der Gründe. Die reine Waldlnft der Heide ladet zum Sommeranfenthalte in den Heidedörfern (Klotzsche, Langebrück) ein. Bis in den Heidewald sind auch die neuen Militär bauten Dresdens (Kasernen für alle Waffengattungen, ein Kadettenhans. Kasinos für Offiziere, ein Arsenal mit 200 T. Waffenstücken, 300 Ge- schützen und 1500 Armeefahrzengen, Stallungen, Schuppen und Werk- stätten) unter dem Namen „Albertstadt" vorgedrungen. 2. Im Süd- westen öffnet sich der Plauen sch e Grund, den die Weißeritz durchfließt. Die rötlichen Felsenrippen, die dichten Laubgehänge, Obstbänme, die Dörfer umschatten, das Wasser im Thale, Bnrgbanten und Schanze auf den Höhen locken den Wanderer an. Die Brannkohlenschätze des Thales aber, die besonders am Windberge gehoben werden, haben in den stadt- ähnlichen Dörfern Planen und Potschatzpel, Döhlen und Deuben einen vielartigen Mühlen- und Fabrikbetrieb (für Glas, Steingut, Ziegel, Eisen, Ole) hervorgerufen. 3. Im Südosten ist das Elbthal oberhalb Dresden mit Pfirsichen und Aprikosen, mit Rosen und Wein bepflanzt. Am Ansgange der Thalschluchten liegen freundliche Dörfer. Über Terrassengärten mit süd- lichen Gewächsen thronen blinkende Landhäuser und Schlösser („Albrechts- schlösser"). In Pillnilz bilden ein Wasser-, Berg- und Gartenpalais, ein Weinberg und Park mit hohem Kamelienstrauche und eine künstliche Ruine den Sommersitz unsers Königs. In Loschwilz aber (6 T.) erhebt
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