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1. Oberstufe - S. 56

1905 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
56 §29. Die deutschen Besitzungen in Afrika. 5. Weit in den Ozean hinein, 2000 km vom Festlande, liegen die englischen Inseln Ascension und St. Helena. Auf letzterer starb 1821 in der Verbannung Napoleon I. Ii. Die ostafrikanischcn Inseln des Indischen Ozeans. 1. Madagaskar, durch den Kanal von Mozambique in einem früheren Erdzeitalter infolge von Senkung vom Festland getrennt, ist größer als das deutsche Reich. Hohe Gebirge durchziehen die Insel in der Richtung der Ostküste, sonst herrscht Hochland wie in S.-Afrika vor. Pflanzen- und Tierwelt, z. B. die Halbaffen oder Lemuriden, sind teil- weise indischen Ursprungs. Die Bewohner sind teils dunkelfarbige Afrikaner, teils, die herrschenden Howa, malaiischer Rasse, von bräunlicher Farbe, deren frühere Königin das Christentum zur Staatsreligion ge- macht hat. Seit 1896 ist Madagaskar französische Kolonie. Etwa in der Mitte der Insel liegt die Hauptstadt Tananariwo. 2. Im O. Madagaskars die Maskarenen, zwei durch ihren Anbau von Zuckerrohr und Vanille berühmte Inseln: Reunion (französ.) und Mauritius (englisch), beide dicht bevölkert. 3. Vor der O.-Spitze Afrikas die englische Felseninsel Sokotra, berühmt durch ihre Aloe, einen als Heilmittel vielgebrauchten Bitterstoff aus den dickfleischigen Blättern des Aloe-Baumes. 8 29. Die deutschen Besitzungen in Afrika. I. Deutsch-Ostafrika. 1. L a g e u n d G r e n z e n. Das deutsche Ostafrika umfaßt das ganze Binnenland von der Küste des Indischen Ozeans, Sansibar gegen- über, bis zum Tanganika - See; dazu die von Korallen erbaute, mit Pflanzungen von Kokospalmen bedeckte Insel Mafia. Die Nordgrenze (gegen das englische Gebiet) erstreckt sich von der Mündung des Umba in nw. Richtung, den Kilima - Nscharo einschließend, bis an das Ost- ufer des Viktoria - Sees, durchschneidet diesen und zieht dann in der gleichen Richtung nach W. weiter. Die Südgrenze dagegen (gegen portu- giesisches Gebiet) beginnt wenig s. vom Kap Delgado, erreicht bald dew Rovuma-Fluß und zieht an diesem aufwärts, um das Ostufer des Njassa-Sees etwa in der Mitte zu erreichen. Sie folgt dann diesem Ufer, umzieht das Nordende des Sees und wendet sich nun (jetzt gegen englisches Gebiet) gegen Wnw., bis sie das Ostnfer des Tanganika erreicht. Das ganze Gebiet umfaßt 995 000 qkm, ist also fast doppelt so groß wie das Deutsche Reich.
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