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1. Länderkunde des Erdteils Europa, Der Kolonialbesitz der europäischen Staaten, Wiederholungen aus der mathematisch-astronomischen Erdkunde - S. 214

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
214 Iii. Das Deutsche Reich. H-Württem- Württemberg ist aus dem Herzogtum Schwaben hervorgegangen, a) Herzogtum ^ach dem Anssterben der Hohenstaufen, die nicht nur deutsche Kaiser, Schwaben, sondern zunächst Herzoge von Schwaben gewesen waren, wurde die Herzogs- würde in Schwaben nicht wieder erneuert. Alle bis dahin dem Herzog untertan gewesenen Reichsstände Schwabens wurden somit reickisunmittel- bar; daher die frühzeitige Auflösung dieses schwäbischen Sw. in eine Unzahl kleiner Sondergebiete. Zum größten unter ihnen entfaltete sich h) Grafschaft die Grafschaft Wirtenberg, nachmals Württemberg geschrieben. Sie Wirtenberg. Qu§ fcem Neckargau entstanden, der die Gegend um das Neckarknie umfaßte. Wie auch anderwärts so oft, erlangten die Grafen, die ursprüng- lich nur die Rechtsprechung im Gau zu verwalten hatten, allmählich die ganze Landeshoheit über ihn. Ihre Stammburg Wirteuberg lag auf dem Roten Berg am r. Neckarufer sö. von Cannstatt; ihr Geschlecht regiert noch jetzt Württemberg. Die Grafschaft wurde 1495 zum Herzog- tum erhoben, erweiterte sich nach allen Seiten über den größten Teil des Neckargebiets, auch gegen No. über die zu Franken gehörigen Gaue, z. B. über Kocher- und Jagstgau, und trat der Reformation bei. Durch den Bund mit Napoleon I. wurde Württemberg gleich Bayern 1806 c) Königreich Königreich und erhielt seinen Anteil am Alpenvorland (S. 197). Württemberg, ^ dieser vorwiegend katholisch ist, zählt das Königreich im ganzen doch nur zu 2/3 protestantische Untertanen. Iii. Baden. Baden ist zur größeren S.-Hälfte ebenfalls aus Gauen des alten 1. Bestandteile. Herzogtums Schwaben hervorgegangen, zur kleineren N.-Hälfte jedoch aus pfälzischen und mainfrünkischen. Die Grenze beider Bestandteile liegt an der Stelle größter Verschmälerung des Staatsgebiets bei Rastatt. 2. Geschichte: Das noch regierende Geschlecht der Zähriuger, von deren Stamm- a) bis 1771. [,urg eine Ruine unweit der von ihnen gegründeten Stadt Freiburg er- halten ist, verwaltete die Grafschaft im Breisgau und in der Ortenau; jener Gau nahm den S., dieser den Norden des Schwarzwaldes und der ihm vorlagernden Nheinebene ein; die Schwaben beider Gaue unterscheiden sich mundartlich etwas von den Schwaben im Neckarland und werden Alemannen genannt. Nur ein Seiteuzweig der Zähriuger blieb jedoch erhalten, der sich nach seiner Burg Baden bei der Stadt gl. N. „Mark- grafeu von Baden" nannte. Ihre Markgrafschaft fügte sich aus mehreren vereinzelten Landstücken in der Ortenau und im Breisgau zusammen, reichte auch ein kleines Stück ins Psülzerland hinein, aber nicht viel über Durlach hinaus, jenseit dessen bald das Sliftsgebiet von Speyer begann, das rechts wie links vom Rhein das weltliche Gebiet der Kur- pfalz durchsetzte. Nach der alten Markgrafschaft Baden heißt noch jetzt
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