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1. Länderkunde des Erdteils Europa, Der Kolonialbesitz der europäischen Staaten, Wiederholungen aus der mathematisch-astronomischen Erdkunde - S. 300

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
300 Iv. Schutzgebiete des Deutschen Reichs. führt eine völlig gebirgsfreie Lücke quer durch die Halbinsel Schantung zu wertvollen Schantunger Steinkohlenfeldern; dorthin und weiter bis zur Hauptstadt der Provinz Schantung, Tsinanfu, hat eine deutsche Aktien- gesellschaft bereits eine Eisenbahn gebaut, die sich dann weiterhin an das Eisenbahnnetz der benachbarten, volkreichsten Landschaften Chinas anschließen kann, also billig Zufuhr an Reis und Tee vom Tsingtauer Hafen nach der ganzen Provinz Schantung ermöglicht, andererseits billige Ausfuhr von Schantung-Kohlen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus Schan- tung über unseren vortrefflichen Hafen. Er ist der nördlichste eisfreie Hafen Ostasiens, der einen bequemen Zugang nach Nordchina ermöglicht, also die Eingangspforte für ein weit größeres Gebiet als bloß für die Halbinsel Schantung. Er ist zum Freihafen erklärt; der Gesamthandel srund 100 Mill. Mark) des kleinen Gebietes erreicht etwa 3/4 vom Wert des Gesamthandels aller übrigen deutschen Schutzgebiete zusammen- genommen. linium" Dampfer der Hamburg-Amerikanischen Paketfahrt-Gesellschaft setzen U9’ etwa dreimal wöchentlich Tsingtau in Verbindung mit Schanghai, wohin Dampfer des Norddeutschen Lloyd abwechselnd von Bremerhaven und Hamburg aus zweimal monatlich fahren (von Neapel ab in 30 Tagen), englische Schiffe der keniimular and Oriental Steamshipp Co dreimal monatlich (von London in 39 Tagen) und französische Schiffe der Messageries Maritimes (von Marseille aus in 33 Tagen) zweimal monat- lich. Auf der großen sibirischen Eisenbahn kann man von Deutschland in 17 bis 18 Tagen von Berlin bis an den Ostrand des asiatischen Festlandes gelangen; doch bestehen noch keine regelmäßigen Schiffsverbindungen zwischen Wladiwostok, Port Arthur oder Tientsin nach Tsingtau. Rückblick und Vergleich der deutschen Kolonialmacht mit anderen. 1. Deutsche Die im Zeitraum von 1884—1899 erworbenen Schutzgebiete des Kolonialmacht. Deutschen Reiches messen 2,g Mill. girrn und werden von fast 9 Mill. lnoo- Mäuschen bewohnt. Sie übertreffen somit an Flächengröße unser Reich beinahe um das Fünffache, zählen jedoch nur doppelt soviel Bewohner wie das Königreich Sachsen. Ihre mittlere Volksdichte beträgt 4. Die durchschnittliche Volksdichte der gesamten Landmasse der Erde beträgt 11. 2. Nutzung. Zu An si ed l un g en für dauernden Aufenthalt von Deutschen eignet a) Besiedelung, sich eüt nicht unerheblicher Teil der Hochländer des inneren Ostafrika und, soweit ausreichendes Wasser vorhanden oder erschließbar ist, Deutsch- Südwestafrika, aber auch diese Gebiete durchaus nicht zu Massenansied-
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