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1. Für Oberklassen - S. 407

1882 - Altenburg : Bonde
407 sich im ganzen ans 60 000. Viele raffte der Hunger dahin; denn es mangelte so gänzlich an Nahrung, daß in den ersten Tagen nach der Katastrophe ein Pfund Brot mit einer Unze Goldes bezahlt wurde; die meisten aber waren vielleicht von den herabstürzenden Gewölben der Kirchen erschlagen worden, in denen sie Rettung zu finden geglaubt hatten. Der Verlust von Eigentum wurde auf 1710 Millionen Mark berechnet. 302. Der Vesuv. Der Vesuv erhebt sich auf dem Oftgestade des Busens von Neapel aus der Ebene, abgesondert und ohne unmittelbaren Zusammenhang mit den nächsten Bergen. Er ist gleichsam die Krone der ganzen Landschaft, und so prachtvoll sein Anblick ist, so prächtig ist der Ausblick von seiner Höhe. Krater des Vesuvs. Ein mehrstündiger Weg führt anfangs durch die-üppigsten Pflanzungen von Wein, Feigen und Aprikosen, später durch ein schrecklich ödes, braun- rotes Lavagefild bis zum steilen Kegel des Berges. Auch diesen hinauf geht es anfangs ziemlich gut; es sind noch große, fest liegende Steine da, auf welche man beim Steigen treten kann; sobald man aber höher kommt, wird der Weg durch das Geröll und Gebröckel kleiner verbrannter Steine und durch die rotbraune Erdasche außerordentlich beschwerlich. Bei jedem Schritte aufwärts sinkt man wiederum einen halben Schritt zurück. Natürlich muß man oft anhalten und ausruhen, damit die Kräfte sich sammeln. Hier und da ist der Boden sehr heiß, und ein weißer Rauch qualmt manchmal unter den Steinen hervor. Nach einer halben Stunde ist die beschwerliche Besteigung des Kegels vollendet, wir stehen glücklich oben am Rande des Kraters. Der Krater des Vesuvs ist ein ungeheurer rundlicher Kessel, dessen Rand umher 8 bis 14 und mehr Meter hoch ist und aus verbranntem Gestein
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