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1. Mitteleuropa - S. 27

1911 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
27 Der Lagorver See. zerlegen die Tieflandsmulde in eine Reihe inselartig abgeschlossener Einzelland- schaften. Wir unterscheiden die Brandenburger Ebene im Westen und die Ebene von Posen im Osten. A. Die Brandenburger Ebene. a) Allgemeines. 1. Bodenbeschaffenheit. Der Boden ist ans der Grund- moräne der Eiszeit gebildet. In den Talzügen haben die Gletschermassen vielfach den Geschiebelehm und -mergel ausgelaugt, und reiner Sand ist zurück- geblieben. Man hat Brandenburg wohl die Streusandbüchse des Heiligen Römischen Reiches genannt. Etwas weniger als die Halste ist Sandboden, Vs ist sandiger Lehm und '/10 reiner Lehm. An vielen Orten haben die Flüsse mit reichen Schlickablagernngen den Boden bedeckt. Mit eisernem Fleiß haben die Bewohner den stellenweise ungünstigen Boden in ein ertragreiches Kultur- land verwandelt, so daß in Brandenburg nur */7000 des Bodens Ödland geblieben ist. 2. Landschaftsbild. Der Reisende, der mit der Eisenbahn das Tiefland durcheilt, bekommt von ihm keinen besonders günstigen Eindruck. Die Fahrt geht vielfach durch die sandigen Talzüge vorbei an eintönigen, düstern Kiefern- waldungen. Wer aber von einem hochgelegenen Punkte einmal Ausschau hält, merkt gar bald, daß es dem Lande nicht an landschaftlichen Reizen fehlt. Zwischen dem graugrünen Meer der Fichtenwälder ziehen sich breite Ackerflächen und grüne Wiesenflächen dahin. Sonnige Hügel voll Buschwerk
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