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1. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 190

1897 - Leipzig : Engelmann
190 Fünfter Kursus. ist von Dünenketten umsäumt, hinter denen sich mehrfach Strandseeen gebildet haben, völlig hafenarm und wird von mehreren parallel laufenden Sandbänken begleitet. Sie wird daher von den Schiffern mit Recht gefürchtet (eiserne Küste). Die Nordspitze Jütlands, Ska gen -Horn, setzt sich als Riff noch weit in das Meer hinaus fort. Die Dänischen Inseln sind im allgemeinen ganz flach, doch bringen Kreideklippen, die hier und da aus den jüngeren Schichten hervorragen, einige Abwechselung in das landschaftliche Bild. Die Küsten sind außerordentlich zerrissen. Der Boden der Inseln ist durchweg sehr fruchtbar und gut bebaut. Die bedeutendsten Inseln sind Seeland, Fünen, Lange land, Laaland, Falster und weit im 0. Bornholm. Von den Wasserstraßen ist der Sund für den Verkehr die wich- tigste, da er die nächste Verbindung zwischen Nord- und Ostsee bildet. Für die größeren Kriegsschiffe ist er jedoch zu flach, diese müssen daher den Umweg durch den Großen Belt machen. Der sehr schmale Kleine Belt kommt als Verkehrsstraße kaum in Betracht. Die Dänen sind Skandinavier, den Norwegern nächst verwandt. Beide Sprachen sind nur dialektisch verschieden. Das Königreich Dänemark umfaßt (ohne die Nebenländer) 38000 qkm mit 2\ Mill. Ein w., 57 auf 1 qkm (evangel.). Ackerbau und Viehzucht stehen in hoher Blüte; berühmt sind namentlich die dänischen Pferde und Rinder. Auch der Handels- verkehr ist bedeutend, der durch die Lage des Landes, welches den Eingang in die Nordsee beherrscht, sehr begünstigt wird. Die Hptst. Kopenhagen (dänisch Kjöbenhavn, d. h. Kaufhafen), an der schmalen Straße gelegen, welche die kleine Insel Amager von Seeland trennt, 370 000 Einw. (einschl. der Vorstädte), mehr als ein Sechstel der gesamten Bevölkerung des Landes. Sie ist nicht nur die erste Handels- und Industriestadt, sondern hier vereinigt sich auch das ganze geistige Leben des Königreichs (Üniversität; großartige Sammlungen aller Art). Auch ist sie Kriegshafen für die dänische Flotte und starke Festung. Durch Eisenbahnen ist sie verbunden mit Helsingör, wo früher der Sundzoll erhoben wurde, und mit der Westküste Seelands. In Jütland liegen fast alle größeren Ortschaften an der Ostküste, meist im Hintergrund der Fjorde. Die wichtigsten sind die Festung Fredericia, Aarhus und Aal borg am Liim-Fjord. Zu Däuelnark gehören ferner die Fär-Ger (d. h. Schafinseln), eine kleine Inselgruppe im Ist. der Britischen Inseln und Island. Island, 105 000 qkm, nächst Großbritannien die größte Insel Europas, liegt Grönland näher als dem europäischen Festland. Mit seinen nördlichsten Vorgebirgen berührt Island den nördlichen Polarkreis. Die Insel ist von elliptischer Gestalt. Die W.=, N.* und O.-Küste sind vielfach fjordartig eingeschnitten, die 8.-Küste dagegen verläuft ziemlich geradlinig. Die Insel ist ausschließlich aus vulkanischen Gesteinen aufgebaut. Das Innere und die Nordseite bildet ein im Durchschnitt 1000 m hohes, mit Lavablöcken bedecktes und größtenteils vergletschertes Plateau. Die Zone der thätigen Vulkane zieht sich von der südwest- lichen Halbinsel quer durch die ganze Insel in einem Bogen nach No. Der durch seine zahlreichen Ausbrüche bekannteste Vulkan ist der Hekla, 1560 m, im 8., der höchste der Öräfa-Jökull, 1960 in, an der 80.-Küste. Zahlreich sind in Island heiße Quellen, unter ihnen der berühmte große Geysir, der in regelmäßigen Zwischen- räumen heißes Wasser bis zu einer Höhe von 66 m ausstößt.
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